Dann schau'n wir mal was geht....
Am vergangenen Wochenende konnte ich bei einer Ausstellung ausgibt meine WLan-Direkt-Loks testen.
Da ich mein BW auch für fremde Loks zur Verfügung gestellt hatte, standen nur 5 Loks auf den Gleisen.
Vier davon waren so configuriert, das sie über eine Z21 liefen und eine wurde direkt mit der WLanMaus angesteuert.
Meine Freunde hatten das Arrangement mit einer ECoS als Zentrale ausgestattet, an der zusätzlich über einen Loconetconverter eine Z21 und eine ProZentrale angeschlossen war.
Ich hatte meine Z21 ungefähr mittig unseres Arrangement's unter die Module positioniert, während der Router der ECoS mit 4 externen Antennen großräumig verteilt aufwartete!
Zunächst begann der Betrieb relativ schleppend, weil irgendetwas an deren System nicht richtig funktionierte...
Da um uns herum weitere Z21 und DR5000 im Betrieb waren, und die ECoS diese "Superantennen" hatte, befürchtete ich mit meiner Z21 zumindest nicht störungsfrei fahren zu können....
Aber weit gefehlt, an beiden Tagen hatte ich nicht ein einziges mal eine Unterbrechung oder sonstige Störungen!
Kurzschlüsse auf der Anlage gab es reichlich, mal weil eine Lok entgleist war, oft weil vergessen wurde die Weichen richtig zu stellen...

Da ich mir Verstärkung in Form zweier Freunde mitgebracht hatte, waren in solchen Situationen allenfalls noch drei Züge fahrenderweise unterwegs!

Selbst als die ECoS für mehrere Minuten ihren Dienst versagte, fuhren wir drei fröhlich unsere Züge dem Ziel entgegen.
Von daher war zumindest für mich und meine beiden Freunde diese Ausstellung ein voller Erfolg!
Am Samstag Nachmittag kamen dann weitere Mitspieler dazu, so dass ich noch weitere Loks auspacken musste. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe waren 9 meiner WLan-Loks gleichzeitig auf der Anlage unterwegs. Nicht einer der Mitspieler hatte ein Problem mit seiner Lok, aber alle hatten einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck.
Jeder einzelne bestätigte mir, bisher noch nie so intensiv und vor allem störungsfrei Betrieb auf einer Modellbahn gemacht zu haben! Daher wunderte es mich auch nicht, das der ein oder andere mal genauer hinterfragte, wie das funktioniert und ob man so etwas auch haben könnte....
So wie der Samstag, verlief auch der Sonntag, okay, weniger Fachpublikum und mehr Familien mit Kindern, aber eines der Kinder machte mir besonders viel Freude. Ich hatte gerade einem Besucher erklärt, wie meine Loks angesteuert werden, da gesellte sich ein Mädchen dazu und zupfte mir am Ärmel. Ich bat meinen Gesprächspartner um Verständnis und wandte mich dem Mädchen zu, welche mich sogleich fragte, ob sie auch mal fahren dürfte.
Klar durfte sie, und als sie wenige Minuten unterwegs war, standen plötzlich alle Loks, bis auf ihre. Irgend jemand hatte mal wieder vergessen eine Weiche zu stellen, aber Marie, das Mädchen mit meinem Zug am Regler, rangierte unbeeindruckt weiter... Dann kam der Knüller, ich denke, die kleine war allenfalls 11 oder 12 Jahre alt... Ihr Vater wunderte sich, das alles auf der Anlage stand und nur sie noch fahren konnte, da erklärte Sie ihm wie das geht, "da ist ein Akku in der Lok und der Regler hier, der sendet alles in die Lok", drehte sich in meine Richtung und meinte dann "ist doch so, oder?"!
Natürlich musste ich daraufhin dem Vater alles genauer erklären, Zeit dafür hatte ich ja, Marie fuhr weiterhin meinen Zug und hatte sichtlich viel Freude.
Bei so viel Gutem, was ich hier berichten kann, muss es doch auch etwas negatives zu berichten geben....

Leider gibt es auch etwas zu berichten, was nicht ganz so war, wie erwartet:
Meine erste Lok die ich auf WLan-Direkt umgebaut habe, hat schlapp gemacht. Diese Lok hatte, die erste und wohl einzige Platine die mit konventionellen Bauteilen bestückt war, und von Sven gebaut wurde, verbaut....

Diese Lok hat keine Stromabnehmer und wird mit Akkus betrieben, sie benötigt keine Z21, wird also lediglich mit der WLanMaus gesteuert.
Ich habe die Lok ins BW gefahren und den Stecker vom Akku abgezogen, als ich sie dann wieder benutzen wollte, baute sich jedoch keine Verbindung mehr zur WLanMaus auf. Ich zog erneut den Stecker, steckte ihn wieder zusammen, aber die LED der M3 blinkte nicht auf. Auch der Tausch gegen frisch geladene Akkus brachte keine Änderung...
Da ich genügend andere Loks bei hatte, verschob ich alle weiteren Untersuchungen auf zu Hause. Hier wieder angekommen, war der Fehler schnell gefunden, eines der Bauteile, ein Transistor, es könnte aber auch ein Spannungsregler sein, ist regelrecht aufgeplatzt!
Da ich am Montag nach dem Ausstellungs-Wochenende bei Christoph war, und die Platine bei ihm verblieben ist, kann ich erst nachschauen, wenn ich sie wieder bei mir habe.
Was da genau passiert ist, bleibt aber dennoch ein Rätsel, Fremdspannung ist ausgeschlossen, weil keine Stromabnehmer vorhanden sind. Auch der Akku hatte lediglich seine 4,2Volt und aus dem Step Up kamen 12 Volt heraus....
Mal sehen was passiert, wenn ich das beschädigte Bauteil ersetze...
Ob die Platine dann wieder funktioniert, werde ich berichten!