Fahrspaß der besonderen Art
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Fahrspaß der besonderen Art
Hallo Betriebsbahner und die, die es werden wollen
Der Spaß beim Betrieb unserer Modelleisenbahnen hängt immer von der Qualität unseres Rad/Schiene Systems ab.
Verschmutzte Lokräder und Schienen sind diesbezüglich die größte Herausforderung. Aber neben diesem Problem, gibt es weitere, die teilweise durch Unaufmerksamkeit, andere jedoch unvorhersehbar auftreten und so den Betrieb und die Freude erheblich trüben können!
Das Problem der Unaufmerksamkeit ist (z. B.)das vergessen Weichen zu stellen, die Lok fährt in die Weiche, zack Kurzschluss.... alle Loks bleiben mehr oder weniger abrupt stehen. Ist die Anlage in mehrere Bereiche eingeteilt, fahren wenigstens die Loks weiter, die nicht im Bereich des Kurzschusses unterwegs sind....
Unvorhersehbare Probleme sind solche, wo sich eine Verkabelung gelöst hat. Das soll ja nicht nur bei Modulanlagen vorkommen... Leider sind solche Probleme mitunter nicht ganz ohne, insbesondere, wenn so etwas in einer Weichenstraße passiert....
Okay, die unvorhergesehenen Probleme mal aussen vor gelassen, sind die vermeidbaren auf Dauer nervend. Dies ganz besonders dann, wenn ich mit einem (echt) beladenem Zug abrupt stehen bleibe und dadurch Wagen entgleisen oder sogar umstürzen!
In solchen Momenten wünschte ich mir immer, eine Lok zu haben, die unabhängig vom Schienenstrom fahren könnte!
Wenn das dann auch noch mit Sound und allen Vorzügen der modernen DCC- Decoder gehen würde, wäre das (zumindest für mich) eine super geniale Lösung....
Für die, die immer vergessen die Weichen zu stellen wäre es natürlich keine Lösung, denen würde dann wahrscheinlich immer die Lok entgleisen....
Wie auch immer, vor gut einem Jahr hatte ich das Glück Sven und die von ihm entwickelte WLan-Lösung kennen zu lernen.
Schnell wurde mir klar, dass das eine bauchbare Lösung sein könnte.
Nachdem ich zwei meiner Loks umgebaut hatte, konnte ich zu Hause alles testen....
Aus Platzgründen verzichtete ich auf Akkus und setzte stattdessen Goldcaps ein, die sich über den Schienenstrom wieder aufladen konnten. Meine Tests verliefen super, nicht ein Ausfall und kein aprutes anhalten der Lok!
Wieder mal stand ein Treffen an.....
Ich alles eingepackt und mich zuversichtlich auf den Weg zum Treffen gemacht...
Zuversicht und Frust liegen aber wohl doch recht nah beieinander...
Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Zwar fuhr mein Zug zunächt noch weiter, blieb dann aber doch stehen... als die anderen dann wieder fahren konnten, brauchte meine Lok gut 20 Sekunden bis ich wieder fahren konnte!!
Was war geschehen? Was war anders wie zu Hause?
Ganz einfach, ich hatte zu Hause den Kurzschluss produziert und nach 3 bis 5 Sekunden wieder weg genommen. Selbst 10 Sekunden wären kein Problem gewesen, die hätten die Goldcaps locker überbrückt...
Bei unserem Treffen dauerte es aber erheblich länger, bis der Verursacher des Kurzschlusses gefunden wurde!
Kein Strom am Gleis, Goldcaps leer, WLan unterbrochen!
Bis sich die Goldcaps wieder aufgeladen und die WLanMaus mit der Lok neu verbunden hatte, brauchte es knapp 20 Sekunden!
Wenn ich doch nur die Möglichkeit hätte einigermaßen vernünftige Akkus in die Lok hinein zu bekommen, wäre die WLAN-Lösung ganz sicher auch meine... Dachte ich mir während der Heimfahrt und es vergingen Wochen, ohne eine greifbare Lösung....
Ende August 2018 hatte ich von einem Freund, der sich ebenfalls mit der WLan Geschichte befasst, einen USB- 9Volt Block bekommen. Voller Tatendrang fuhr ich nach Hause und machte mich Tags darauf ans Werk.
Der 9Volt Akku besteht aus zwei Lipozellen und einer Platine mit micro USB Anschluß sowie einem integriertem Stepup Regler, der aus den 4,2 Volt knapp 9,5Volt macht.
Neue Hoffnung und Zuversicht machte sich breit:
Da ich als WLan Board den ESP 8266 D1 mini einsetze, konnte ich dieses an den 4,2 Volt betreiben.
Fraglich war aber nun, ob der Sound Decoder mit den 9,5 Volt zurecht kommt! Aber selbst wenn das geht, wie lange mag der Akku wohl durchhalten bis er geladen werden muss?
Aber eins nach dem anderen, erst mal der Test, ob der Decoder und der Sound funktionieren!
Phantastisch, es funktioniert super!
Der nächste Schritt war nun, alles was nicht mehr benötigt wurde aus der Lok wieder raus zu löten. Selbst auf den Puffer des Decoders konnte ich verzichte, sowie auf eine Stepup-,eine Stepdown- Platine und die Goldcaps!
Alles zusammen verbrauchte so viel Volumen, dass es kein Problem gab, den neuen Akku unterzubringen.
Nun konnte ich testen, ob sich die errechnete Fahrzeit von ca. 2 Sunden tatsächlich erreichen lässt. Ich war nicht schlecht erstaunt, nach 2 Stunden war noch lange nicht das Ende erreicht!
Erst nach 3 Stunden und wenigen Minuten war Schluss mit fahren... Das WLan brach ab und die Lok blieb stehen.
3 Stunden Fahrzeit, Maximal 2 Stunden Nachladezeit und ein Fahrverhalten der Lok, welches nicht besser sein kann, Modellbahner, was willst du mehr!
Bis zum nächsten Treffen sind es noch einige Tage, bis dahin hoffe ich noch zwei oder drei Loks umbauen zu können, weil diesen Fahrspaß der besonderen Art möchte ich nicht mehr missen!!
Der Spaß beim Betrieb unserer Modelleisenbahnen hängt immer von der Qualität unseres Rad/Schiene Systems ab.
Verschmutzte Lokräder und Schienen sind diesbezüglich die größte Herausforderung. Aber neben diesem Problem, gibt es weitere, die teilweise durch Unaufmerksamkeit, andere jedoch unvorhersehbar auftreten und so den Betrieb und die Freude erheblich trüben können!
Das Problem der Unaufmerksamkeit ist (z. B.)das vergessen Weichen zu stellen, die Lok fährt in die Weiche, zack Kurzschluss.... alle Loks bleiben mehr oder weniger abrupt stehen. Ist die Anlage in mehrere Bereiche eingeteilt, fahren wenigstens die Loks weiter, die nicht im Bereich des Kurzschusses unterwegs sind....
Unvorhersehbare Probleme sind solche, wo sich eine Verkabelung gelöst hat. Das soll ja nicht nur bei Modulanlagen vorkommen... Leider sind solche Probleme mitunter nicht ganz ohne, insbesondere, wenn so etwas in einer Weichenstraße passiert....
Okay, die unvorhergesehenen Probleme mal aussen vor gelassen, sind die vermeidbaren auf Dauer nervend. Dies ganz besonders dann, wenn ich mit einem (echt) beladenem Zug abrupt stehen bleibe und dadurch Wagen entgleisen oder sogar umstürzen!
In solchen Momenten wünschte ich mir immer, eine Lok zu haben, die unabhängig vom Schienenstrom fahren könnte!
Wenn das dann auch noch mit Sound und allen Vorzügen der modernen DCC- Decoder gehen würde, wäre das (zumindest für mich) eine super geniale Lösung....
Für die, die immer vergessen die Weichen zu stellen wäre es natürlich keine Lösung, denen würde dann wahrscheinlich immer die Lok entgleisen....
Wie auch immer, vor gut einem Jahr hatte ich das Glück Sven und die von ihm entwickelte WLan-Lösung kennen zu lernen.
Schnell wurde mir klar, dass das eine bauchbare Lösung sein könnte.
Nachdem ich zwei meiner Loks umgebaut hatte, konnte ich zu Hause alles testen....
Aus Platzgründen verzichtete ich auf Akkus und setzte stattdessen Goldcaps ein, die sich über den Schienenstrom wieder aufladen konnten. Meine Tests verliefen super, nicht ein Ausfall und kein aprutes anhalten der Lok!
Wieder mal stand ein Treffen an.....
Ich alles eingepackt und mich zuversichtlich auf den Weg zum Treffen gemacht...
Zuversicht und Frust liegen aber wohl doch recht nah beieinander...
Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Zwar fuhr mein Zug zunächt noch weiter, blieb dann aber doch stehen... als die anderen dann wieder fahren konnten, brauchte meine Lok gut 20 Sekunden bis ich wieder fahren konnte!!
Was war geschehen? Was war anders wie zu Hause?
Ganz einfach, ich hatte zu Hause den Kurzschluss produziert und nach 3 bis 5 Sekunden wieder weg genommen. Selbst 10 Sekunden wären kein Problem gewesen, die hätten die Goldcaps locker überbrückt...
Bei unserem Treffen dauerte es aber erheblich länger, bis der Verursacher des Kurzschlusses gefunden wurde!
Kein Strom am Gleis, Goldcaps leer, WLan unterbrochen!
Bis sich die Goldcaps wieder aufgeladen und die WLanMaus mit der Lok neu verbunden hatte, brauchte es knapp 20 Sekunden!
Wenn ich doch nur die Möglichkeit hätte einigermaßen vernünftige Akkus in die Lok hinein zu bekommen, wäre die WLAN-Lösung ganz sicher auch meine... Dachte ich mir während der Heimfahrt und es vergingen Wochen, ohne eine greifbare Lösung....
Ende August 2018 hatte ich von einem Freund, der sich ebenfalls mit der WLan Geschichte befasst, einen USB- 9Volt Block bekommen. Voller Tatendrang fuhr ich nach Hause und machte mich Tags darauf ans Werk.
Der 9Volt Akku besteht aus zwei Lipozellen und einer Platine mit micro USB Anschluß sowie einem integriertem Stepup Regler, der aus den 4,2 Volt knapp 9,5Volt macht.
Neue Hoffnung und Zuversicht machte sich breit:
Da ich als WLan Board den ESP 8266 D1 mini einsetze, konnte ich dieses an den 4,2 Volt betreiben.
Fraglich war aber nun, ob der Sound Decoder mit den 9,5 Volt zurecht kommt! Aber selbst wenn das geht, wie lange mag der Akku wohl durchhalten bis er geladen werden muss?
Aber eins nach dem anderen, erst mal der Test, ob der Decoder und der Sound funktionieren!
Phantastisch, es funktioniert super!
Der nächste Schritt war nun, alles was nicht mehr benötigt wurde aus der Lok wieder raus zu löten. Selbst auf den Puffer des Decoders konnte ich verzichte, sowie auf eine Stepup-,eine Stepdown- Platine und die Goldcaps!
Alles zusammen verbrauchte so viel Volumen, dass es kein Problem gab, den neuen Akku unterzubringen.
Nun konnte ich testen, ob sich die errechnete Fahrzeit von ca. 2 Sunden tatsächlich erreichen lässt. Ich war nicht schlecht erstaunt, nach 2 Stunden war noch lange nicht das Ende erreicht!
Erst nach 3 Stunden und wenigen Minuten war Schluss mit fahren... Das WLan brach ab und die Lok blieb stehen.
3 Stunden Fahrzeit, Maximal 2 Stunden Nachladezeit und ein Fahrverhalten der Lok, welches nicht besser sein kann, Modellbahner, was willst du mehr!
Bis zum nächsten Treffen sind es noch einige Tage, bis dahin hoffe ich noch zwei oder drei Loks umbauen zu können, weil diesen Fahrspaß der besonderen Art möchte ich nicht mehr missen!!
Gruß, Ralf
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Re: Fahrspaß der besonderen Art
Deshalb habe ich bei 45 mm keinen Schienenstrom...
Und wenn das in Z unterbringbar wäre... Kleinstdecoder gibt es ja schon...
LG Zoltan
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LG Zoltan
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Mein YT Kanal: www.youtube.com/@oldnat
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Das große Treffen
Hallo
Wenn ein System im Kleinen läuft, muss das nicht bedeuten dass es im Großen auch funktioniert...
Von Mittwoch bis Samstag hatte ich Gelegenheit die Tauglichkeit meiner WLan-Loks zu prüfen. Im BW standen 4 WLan-Loks und genügend Selbstentlader bereit, wobei eine 5. Lok bereits mit dem Beladen der Selbstentlader beschäftigt war. In der 5. Lok ist das WLan-Modul, ein ESU Loksound 4.0 und eine Stepper von 4,4V auf 12 Volt eingebaut.
Der Akku, ein 2200mAh Li-ion Akku ist als Wechselakku 2 mal vorhanden.....
Die nächten beiden Bilder zeigen die Lok beim beladen der insgesamt 16 Wagen. 10 der 16 Wagen sind beladen.... Um das Ziel, die Zementmühle, zu erreichen muss ein Weg von etwas mehr als 100 Meter zurück gelegt werden.... Hier wird der erste Teil der 16 Wagen entladen. Der Zug ist entladen und bereits auf dem Rückweg zum Steinbruch....
Daten und Fakten
Das Fahrwerk der Lok ist eines von einer Roco V215 und wurde original belassen.
Die Fahrzeit, berechnet vom beladen, bis zur Rückkehr zur Beladeanlage, lag in etwa bei 2 Sunden.
Der Akku machte erst nach 5 Stunden schlapp. Dies äußerte sich dadurch, das die Lok die Verbindung zum WLan verlor und stehen blieb. *
Das Ladegerät zeigte an, das der Akku noch 3,85 Volt bereitstellen konnte.
*= Etwa 2 bis 3 Minuten bevor die Lok mangels WLAN-Verbindung stehen blieb, konnte man beobachten dass der Sound sowie die Lok unter Last anfing zu stottern. Durch verringern der Geschwindigkeit konnte jedoch die Fahrt störungsfrei fortgesetzt werden.
Fazit
Während des Treffens wurden mehrere WLan-Loks gefahren. Da unterschiedliche "große" Akkus verwendet wurden, lagen die Betriebszeiten zwischen 1,5 und 5 Sunden!
Keiner der Akkus hatte zum Ende der Fahrzeit eine geringere Spannung als 3,8 Volt!
Die Ladezeiten der Akkus lagen, bei 1000mAh Ladestrom, erheblich unter der Nutzungsdauer!
Nur eine meiner 5 WLan-Loks hat die Möglichkeit einen Wechselakku zu nutzen, bei allen anderen ist der Akku "fest" verbaut.
Mir hat die Lok mit dem Wechselakku am meisten Fahrfreude bereitet, weil ich nach einem Wechsel des Akkus sofort wieder fahren kann! Die anderen vier Loks müssen, bis der Akku wieder geladen ist, eine Zwagspause einlegen.
So viel für heute
Wenn ein System im Kleinen läuft, muss das nicht bedeuten dass es im Großen auch funktioniert...
Von Mittwoch bis Samstag hatte ich Gelegenheit die Tauglichkeit meiner WLan-Loks zu prüfen. Im BW standen 4 WLan-Loks und genügend Selbstentlader bereit, wobei eine 5. Lok bereits mit dem Beladen der Selbstentlader beschäftigt war. In der 5. Lok ist das WLan-Modul, ein ESU Loksound 4.0 und eine Stepper von 4,4V auf 12 Volt eingebaut.
Der Akku, ein 2200mAh Li-ion Akku ist als Wechselakku 2 mal vorhanden.....
Die nächten beiden Bilder zeigen die Lok beim beladen der insgesamt 16 Wagen. 10 der 16 Wagen sind beladen.... Um das Ziel, die Zementmühle, zu erreichen muss ein Weg von etwas mehr als 100 Meter zurück gelegt werden.... Hier wird der erste Teil der 16 Wagen entladen. Der Zug ist entladen und bereits auf dem Rückweg zum Steinbruch....
Daten und Fakten
Das Fahrwerk der Lok ist eines von einer Roco V215 und wurde original belassen.
Die Fahrzeit, berechnet vom beladen, bis zur Rückkehr zur Beladeanlage, lag in etwa bei 2 Sunden.
Der Akku machte erst nach 5 Stunden schlapp. Dies äußerte sich dadurch, das die Lok die Verbindung zum WLan verlor und stehen blieb. *
Das Ladegerät zeigte an, das der Akku noch 3,85 Volt bereitstellen konnte.
*= Etwa 2 bis 3 Minuten bevor die Lok mangels WLAN-Verbindung stehen blieb, konnte man beobachten dass der Sound sowie die Lok unter Last anfing zu stottern. Durch verringern der Geschwindigkeit konnte jedoch die Fahrt störungsfrei fortgesetzt werden.
Fazit
Während des Treffens wurden mehrere WLan-Loks gefahren. Da unterschiedliche "große" Akkus verwendet wurden, lagen die Betriebszeiten zwischen 1,5 und 5 Sunden!
Keiner der Akkus hatte zum Ende der Fahrzeit eine geringere Spannung als 3,8 Volt!
Die Ladezeiten der Akkus lagen, bei 1000mAh Ladestrom, erheblich unter der Nutzungsdauer!
Nur eine meiner 5 WLan-Loks hat die Möglichkeit einen Wechselakku zu nutzen, bei allen anderen ist der Akku "fest" verbaut.
Mir hat die Lok mit dem Wechselakku am meisten Fahrfreude bereitet, weil ich nach einem Wechsel des Akkus sofort wieder fahren kann! Die anderen vier Loks müssen, bis der Akku wieder geladen ist, eine Zwagspause einlegen.
So viel für heute
Gruß, Ralf
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Das große Treffen 2
Kleiner Nachtrag
Eingangs habe ich offen gelassen, ob ein System welches im Kleinen läuft, auch im Großen funktioniert.
Da ich diese Frage nicht eindeutig beantwortet habe, möchte ich das hier nachholen.
Meine eindeutige Antwort lautet JA, es funktioniert hervorragend!
Allerdings muss ich dazu sagen, das wir bisher gleichzeitig lediglich 6 Loks via WLan-Direkt und ca. 35 Loks über die Ecos +z21 fahren. Somit werden allenfalls 9 WLan-Netze in der Halle von uns genutzt.
Hier mal ein kleiner Fragenkatalog, mit Fragen, die mir gestellt wurden, ich aber nicht wirklich beantworten konnte:
1) Zwar kann ich mir nicht vorstellen, das jeder Mitspieler eine WLanLok haben wird, aber mal angenommen es wäre so, würden sich dann die Netze gegenseitig stören?
2) Oder würde man es überhaupt nicht bemerken und könnte sogar noch mehr Loks gleichzeitig unabhängig voneinander via WLan fahren lassen?
Da wir mit unseren RocoMäusen im 2,4 Ghz Bereich unterwegs sind, stehen gerade mal 13 Kanäle zur Verfügung. Zudem sagt man, das möglichst mehrere Kanäle Abstand eingehalten werden sollten, um sich nicht gegenseitig Datentechnisch zu beeinflussen.
3) Gilt dieser Grundsatz auch für die Modellbahn mit unseren WLanMäusen, oder nur dann, wenn schnelles WLan für mehrerer Computer im Einsatz ist?
4) Angenommen der Einsatz vieler Loks auf einer großen Anlage beeinträchtigt den Datenfluss, wie würde sich das dann darstellen? Reagieren die Loks dann verzögert auf die Befehle des Fahrreglers?
Klar, momentan haben wir noch nicht die oben genannten Probleme, bisher sind nur wenige Loks via WLan-Direkt unterwegs. Aber es gibt schon den ein oder anderen, der mich auf meine Loks angesprochen und Interesse bekundet hat!
5) Eine letzte Frage sei mir noch erlaubt, besteht eigentlich die Möglichkeit, die Sendeleistung der D1 Mini und M3 zu verringern?
Diese Frage mag erst einmal bekloppt klingen, jeder freut sich über große Reichweiten. Bei unseren Modultreffen sind wir aber fast immer auf Höhe der Lok, allenfalls mal einige Meter davon entfernt. Mit weniger Sendeleistung könnten dann vielleicht auch weniger Störungen auftreten.
So, jetzt reicht's aber erst einmal mit den vielen Fragen, ich bin mit dem wie ich es bei unserem Treffen erlebt habe sehr zufrieden!
Eingangs habe ich offen gelassen, ob ein System welches im Kleinen läuft, auch im Großen funktioniert.
Da ich diese Frage nicht eindeutig beantwortet habe, möchte ich das hier nachholen.
Meine eindeutige Antwort lautet JA, es funktioniert hervorragend!
Allerdings muss ich dazu sagen, das wir bisher gleichzeitig lediglich 6 Loks via WLan-Direkt und ca. 35 Loks über die Ecos +z21 fahren. Somit werden allenfalls 9 WLan-Netze in der Halle von uns genutzt.
Hier mal ein kleiner Fragenkatalog, mit Fragen, die mir gestellt wurden, ich aber nicht wirklich beantworten konnte:
1) Zwar kann ich mir nicht vorstellen, das jeder Mitspieler eine WLanLok haben wird, aber mal angenommen es wäre so, würden sich dann die Netze gegenseitig stören?
2) Oder würde man es überhaupt nicht bemerken und könnte sogar noch mehr Loks gleichzeitig unabhängig voneinander via WLan fahren lassen?
Da wir mit unseren RocoMäusen im 2,4 Ghz Bereich unterwegs sind, stehen gerade mal 13 Kanäle zur Verfügung. Zudem sagt man, das möglichst mehrere Kanäle Abstand eingehalten werden sollten, um sich nicht gegenseitig Datentechnisch zu beeinflussen.
3) Gilt dieser Grundsatz auch für die Modellbahn mit unseren WLanMäusen, oder nur dann, wenn schnelles WLan für mehrerer Computer im Einsatz ist?
4) Angenommen der Einsatz vieler Loks auf einer großen Anlage beeinträchtigt den Datenfluss, wie würde sich das dann darstellen? Reagieren die Loks dann verzögert auf die Befehle des Fahrreglers?
Klar, momentan haben wir noch nicht die oben genannten Probleme, bisher sind nur wenige Loks via WLan-Direkt unterwegs. Aber es gibt schon den ein oder anderen, der mich auf meine Loks angesprochen und Interesse bekundet hat!
5) Eine letzte Frage sei mir noch erlaubt, besteht eigentlich die Möglichkeit, die Sendeleistung der D1 Mini und M3 zu verringern?
Diese Frage mag erst einmal bekloppt klingen, jeder freut sich über große Reichweiten. Bei unseren Modultreffen sind wir aber fast immer auf Höhe der Lok, allenfalls mal einige Meter davon entfernt. Mit weniger Sendeleistung könnten dann vielleicht auch weniger Störungen auftreten.
So, jetzt reicht's aber erst einmal mit den vielen Fragen, ich bin mit dem wie ich es bei unserem Treffen erlebt habe sehr zufrieden!
Gruß, Ralf
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Re: Das große Treffen 2
Super. Top.
[Fragen bzgl. Störungen]
Da mir die praktische Erfahrung fehlt, kann ich viele Fragen nur aus der Theorie beantworten.
WLAN Netze, die auf dem gleichen oder benachbarten Kanal liegen, stören sich immer und permanent. Hinzu kommen Bluettooth und Zigbee Geräte, die im gleichen Frequenzband senden.
Deshalb sieht die Spezifikation vor, dass jedes Gerät erst testen muss, ob der Kanal frei ist. Je mehr Geräte und Netze existieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Pakete verloren gehen.
Je mehr Daten insgesamt übertragen werden, desto wahrscheinlicher sind jedoch Fehler.
Ohne jetzt mit OSI-Schichten zu kommen. Auf der untersten Ebene wird ein Paket bei einer Kollision nochmal übertragen.
Die höhere Schicht nutzt das Protokoll auf UDP. Hierbei werden verlorengegange Pakete nicht automatisch neu gesendet.
Meine Software fragt jedoch alle 0,3 Sekunden (oder so) bei der Zentrale nach den aktuellen Befehlen.
Wenn sie länger als eine(?) Sekunde keine Befehle erhält, aktiviert sich die Totmannschaltung und die Lok bleibt stehen.
Wenn es also zu Störungen kommt, würden die Loks verzögert reagieren und ggf. ganz stehen bleiben.
Ich kenne zwei Fälle, wo WLAN-Probleme akut geworden sind:
- Robocup (Roboterfussball)
Hier sind unzählige WLAN-Stationen gleichzeitig im Betrieb. Ich habe immer mal wieder von Problemen gehört, weiß aber nicht mehr
- Spieleentwicklung
Ein Hersteller von Spielen hatte so viele AP (>200), XBOXen und Controller, die alle auf 2,4 GHz sendeten, in aktivier Benutzung zum Testen seiner Spiele, dass das ganze Frequenzband so überlastet war, dass gar nichts mehr ging.
Für euren Fall:
- Etwas Entlastung könnte die Nutzung eines AP mit RocRail geben, weil dann nur noch ein Kanal genutzt wird, und der AP kontrolliert, wer Senden darf und nicht.
Ja, es gibt eine Möglichkeit die Sendeleistung zu verringern. Muss mich aber nochmal einlesen.
Ich hoffe, ich habe jetzt alle Fragen beantwortet und nicht zu viele neue Fragen aufgeworfen.
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Re: Fahrspaß der besonderen Art
Hallo Sven
Danke für die Antworten, die helfen schon sehr weiter!
An neuen Fragen kommt lediglich eine auf, die betrifft den AP mit RocRail.
Wie ist dann die config, bleibt die so das jede Lok eine Z21 simuliert und der AP so zu sagen der Verteiler für alle "Z21" ist? Sorry, ich habe noch nie etwas mit RocRail gemacht.....
LG Ralf
Danke für die Antworten, die helfen schon sehr weiter!
An neuen Fragen kommt lediglich eine auf, die betrifft den AP mit RocRail.
Wie ist dann die config, bleibt die so das jede Lok eine Z21 simuliert und der AP so zu sagen der Verteiler für alle "Z21" ist? Sorry, ich habe noch nie etwas mit RocRail gemacht.....
LG Ralf
Gruß, Ralf
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Re: Fahrspaß der besonderen Art
Hallo Sven
Obwohl ich ja nun nachweislich 8 Loks völlig problemlos gleichzeitig fahren konnte, wobei sie alle auf dem gleichen Kanal lagen, könnte ich mir vorstellen, das mein Gedanke mit der verminderten Sendeleistung garnicht so falsch ist!
Gleichwohl stellt sich mir in diesem Zusammenhang folgende Frage:
Wie ist es denn überhaupt mit den Daten (bei meinen 8 Fahrreglern) , werden diese aneinandergereit wie auf einer Perlenkette abgefragt und gesendet, oder gilt da das Recht des stärkeren so das diese Daten sich sozusagen vordrängeln können?
Nach dem Prinzip der Perlenkette bräuchte man sich wegen der Sendeleistung sicherlich keine Gedanken machen, wenn es aber das des stärkeren ist, finde ich den Gedanken garnicht so verkehrt....
Obwohl ich ja nun nachweislich 8 Loks völlig problemlos gleichzeitig fahren konnte, wobei sie alle auf dem gleichen Kanal lagen, könnte ich mir vorstellen, das mein Gedanke mit der verminderten Sendeleistung garnicht so falsch ist!
Gleichwohl stellt sich mir in diesem Zusammenhang folgende Frage:
Wie ist es denn überhaupt mit den Daten (bei meinen 8 Fahrreglern) , werden diese aneinandergereit wie auf einer Perlenkette abgefragt und gesendet, oder gilt da das Recht des stärkeren so das diese Daten sich sozusagen vordrängeln können?
Nach dem Prinzip der Perlenkette bräuchte man sich wegen der Sendeleistung sicherlich keine Gedanken machen, wenn es aber das des stärkeren ist, finde ich den Gedanken garnicht so verkehrt....
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Re: Fahrspaß der besonderen Art
Hallo in die Runde
Ich habe mal wieder eine Lok auf WLan-Direkt umgebaut.
Bewegte Bilder gibt es auch noch dazu:
https://m.youtube.com/watch?v=BG_jAOxEP ... e=youtu.be
Das ist eine von der GKB umgebaute Whitcomb. Die Lok stammt von Bachman und ist für 0e / 0n30 hergestellt. Um sie den vorhandenen Loks anzupassen habe ich die Aufbauten komplett neu erstellt. Inzwischen sind die Gegengewichte rot angestrichen, habe davon aber noch kein Bild...
Kann ich aber gerne nachreichen!
Dann habe ich mal etwas Werbung für WLan-Direkt gemacht, dazu aber später mehr.
Nun aber erst mal viel Spaß beim anschauen!
Ich habe mal wieder eine Lok auf WLan-Direkt umgebaut.
Bewegte Bilder gibt es auch noch dazu:
https://m.youtube.com/watch?v=BG_jAOxEP ... e=youtu.be
Das ist eine von der GKB umgebaute Whitcomb. Die Lok stammt von Bachman und ist für 0e / 0n30 hergestellt. Um sie den vorhandenen Loks anzupassen habe ich die Aufbauten komplett neu erstellt. Inzwischen sind die Gegengewichte rot angestrichen, habe davon aber noch kein Bild...
Kann ich aber gerne nachreichen!
Dann habe ich mal etwas Werbung für WLan-Direkt gemacht, dazu aber später mehr.
Nun aber erst mal viel Spaß beim anschauen!
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Re: Fahrspaß der besonderen Art
Hallo
Hier der Link zum SNM Forum, in dem ich etwas Werbung für unsere Sache gemacht habe.
Der Fairness halber habe ich auch das Funksystem TamValley angesprochen, aber hauptsächlich geht es um WLan Direkt!
https://forum.spurnull-magazin.de/elekt ... post153242
Hier der Link zum SNM Forum, in dem ich etwas Werbung für unsere Sache gemacht habe.
Der Fairness halber habe ich auch das Funksystem TamValley angesprochen, aber hauptsächlich geht es um WLan Direkt!
https://forum.spurnull-magazin.de/elekt ... post153242
Gruß, Ralf