Fahrspaß der besonderen Art
Verfasst: 20.09.2018, 21:26
Hallo Betriebsbahner und die, die es werden wollen
Der Spaß beim Betrieb unserer Modelleisenbahnen hängt immer von der Qualität unseres Rad/Schiene Systems ab.
Verschmutzte Lokräder und Schienen sind diesbezüglich die größte Herausforderung. Aber neben diesem Problem, gibt es weitere, die teilweise durch Unaufmerksamkeit, andere jedoch unvorhersehbar auftreten und so den Betrieb und die Freude erheblich trüben können!
Das Problem der Unaufmerksamkeit ist (z. B.)das vergessen Weichen zu stellen, die Lok fährt in die Weiche, zack Kurzschluss.... alle Loks bleiben mehr oder weniger abrupt stehen. Ist die Anlage in mehrere Bereiche eingeteilt, fahren wenigstens die Loks weiter, die nicht im Bereich des Kurzschusses unterwegs sind....
Unvorhersehbare Probleme sind solche, wo sich eine Verkabelung gelöst hat. Das soll ja nicht nur bei Modulanlagen vorkommen... Leider sind solche Probleme mitunter nicht ganz ohne, insbesondere, wenn so etwas in einer Weichenstraße passiert....
Okay, die unvorhergesehenen Probleme mal aussen vor gelassen, sind die vermeidbaren auf Dauer nervend. Dies ganz besonders dann, wenn ich mit einem (echt) beladenem Zug abrupt stehen bleibe und dadurch Wagen entgleisen oder sogar umstürzen!
In solchen Momenten wünschte ich mir immer, eine Lok zu haben, die unabhängig vom Schienenstrom fahren könnte!
Wenn das dann auch noch mit Sound und allen Vorzügen der modernen DCC- Decoder gehen würde, wäre das (zumindest für mich) eine super geniale Lösung....
Für die, die immer vergessen die Weichen zu stellen wäre es natürlich keine Lösung, denen würde dann wahrscheinlich immer die Lok entgleisen....
Wie auch immer, vor gut einem Jahr hatte ich das Glück Sven und die von ihm entwickelte WLan-Lösung kennen zu lernen.
Schnell wurde mir klar, dass das eine bauchbare Lösung sein könnte.
Nachdem ich zwei meiner Loks umgebaut hatte, konnte ich zu Hause alles testen....
Aus Platzgründen verzichtete ich auf Akkus und setzte stattdessen Goldcaps ein, die sich über den Schienenstrom wieder aufladen konnten. Meine Tests verliefen super, nicht ein Ausfall und kein aprutes anhalten der Lok!
Wieder mal stand ein Treffen an.....
Ich alles eingepackt und mich zuversichtlich auf den Weg zum Treffen gemacht...
Zuversicht und Frust liegen aber wohl doch recht nah beieinander...
Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Zwar fuhr mein Zug zunächt noch weiter, blieb dann aber doch stehen... als die anderen dann wieder fahren konnten, brauchte meine Lok gut 20 Sekunden bis ich wieder fahren konnte!!
Was war geschehen? Was war anders wie zu Hause?
Ganz einfach, ich hatte zu Hause den Kurzschluss produziert und nach 3 bis 5 Sekunden wieder weg genommen. Selbst 10 Sekunden wären kein Problem gewesen, die hätten die Goldcaps locker überbrückt...
Bei unserem Treffen dauerte es aber erheblich länger, bis der Verursacher des Kurzschlusses gefunden wurde!
Kein Strom am Gleis, Goldcaps leer, WLan unterbrochen!
Bis sich die Goldcaps wieder aufgeladen und die WLanMaus mit der Lok neu verbunden hatte, brauchte es knapp 20 Sekunden!
Wenn ich doch nur die Möglichkeit hätte einigermaßen vernünftige Akkus in die Lok hinein zu bekommen, wäre die WLAN-Lösung ganz sicher auch meine... Dachte ich mir während der Heimfahrt und es vergingen Wochen, ohne eine greifbare Lösung....
Ende August 2018 hatte ich von einem Freund, der sich ebenfalls mit der WLan Geschichte befasst, einen USB- 9Volt Block bekommen. Voller Tatendrang fuhr ich nach Hause und machte mich Tags darauf ans Werk.
Der 9Volt Akku besteht aus zwei Lipozellen und einer Platine mit micro USB Anschluß sowie einem integriertem Stepup Regler, der aus den 4,2 Volt knapp 9,5Volt macht.
Neue Hoffnung und Zuversicht machte sich breit:
Da ich als WLan Board den ESP 8266 D1 mini einsetze, konnte ich dieses an den 4,2 Volt betreiben.
Fraglich war aber nun, ob der Sound Decoder mit den 9,5 Volt zurecht kommt! Aber selbst wenn das geht, wie lange mag der Akku wohl durchhalten bis er geladen werden muss?
Aber eins nach dem anderen, erst mal der Test, ob der Decoder und der Sound funktionieren!
Phantastisch, es funktioniert super!
Der nächste Schritt war nun, alles was nicht mehr benötigt wurde aus der Lok wieder raus zu löten. Selbst auf den Puffer des Decoders konnte ich verzichte, sowie auf eine Stepup-,eine Stepdown- Platine und die Goldcaps!
Alles zusammen verbrauchte so viel Volumen, dass es kein Problem gab, den neuen Akku unterzubringen.
Nun konnte ich testen, ob sich die errechnete Fahrzeit von ca. 2 Sunden tatsächlich erreichen lässt. Ich war nicht schlecht erstaunt, nach 2 Stunden war noch lange nicht das Ende erreicht!
Erst nach 3 Stunden und wenigen Minuten war Schluss mit fahren... Das WLan brach ab und die Lok blieb stehen.
3 Stunden Fahrzeit, Maximal 2 Stunden Nachladezeit und ein Fahrverhalten der Lok, welches nicht besser sein kann, Modellbahner, was willst du mehr!
Bis zum nächsten Treffen sind es noch einige Tage, bis dahin hoffe ich noch zwei oder drei Loks umbauen zu können, weil diesen Fahrspaß der besonderen Art möchte ich nicht mehr missen!!
Der Spaß beim Betrieb unserer Modelleisenbahnen hängt immer von der Qualität unseres Rad/Schiene Systems ab.
Verschmutzte Lokräder und Schienen sind diesbezüglich die größte Herausforderung. Aber neben diesem Problem, gibt es weitere, die teilweise durch Unaufmerksamkeit, andere jedoch unvorhersehbar auftreten und so den Betrieb und die Freude erheblich trüben können!
Das Problem der Unaufmerksamkeit ist (z. B.)das vergessen Weichen zu stellen, die Lok fährt in die Weiche, zack Kurzschluss.... alle Loks bleiben mehr oder weniger abrupt stehen. Ist die Anlage in mehrere Bereiche eingeteilt, fahren wenigstens die Loks weiter, die nicht im Bereich des Kurzschusses unterwegs sind....
Unvorhersehbare Probleme sind solche, wo sich eine Verkabelung gelöst hat. Das soll ja nicht nur bei Modulanlagen vorkommen... Leider sind solche Probleme mitunter nicht ganz ohne, insbesondere, wenn so etwas in einer Weichenstraße passiert....
Okay, die unvorhergesehenen Probleme mal aussen vor gelassen, sind die vermeidbaren auf Dauer nervend. Dies ganz besonders dann, wenn ich mit einem (echt) beladenem Zug abrupt stehen bleibe und dadurch Wagen entgleisen oder sogar umstürzen!
In solchen Momenten wünschte ich mir immer, eine Lok zu haben, die unabhängig vom Schienenstrom fahren könnte!
Wenn das dann auch noch mit Sound und allen Vorzügen der modernen DCC- Decoder gehen würde, wäre das (zumindest für mich) eine super geniale Lösung....
Für die, die immer vergessen die Weichen zu stellen wäre es natürlich keine Lösung, denen würde dann wahrscheinlich immer die Lok entgleisen....
Wie auch immer, vor gut einem Jahr hatte ich das Glück Sven und die von ihm entwickelte WLan-Lösung kennen zu lernen.
Schnell wurde mir klar, dass das eine bauchbare Lösung sein könnte.
Nachdem ich zwei meiner Loks umgebaut hatte, konnte ich zu Hause alles testen....
Aus Platzgründen verzichtete ich auf Akkus und setzte stattdessen Goldcaps ein, die sich über den Schienenstrom wieder aufladen konnten. Meine Tests verliefen super, nicht ein Ausfall und kein aprutes anhalten der Lok!
Wieder mal stand ein Treffen an.....
Ich alles eingepackt und mich zuversichtlich auf den Weg zum Treffen gemacht...
Zuversicht und Frust liegen aber wohl doch recht nah beieinander...
Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Zwar fuhr mein Zug zunächt noch weiter, blieb dann aber doch stehen... als die anderen dann wieder fahren konnten, brauchte meine Lok gut 20 Sekunden bis ich wieder fahren konnte!!
Was war geschehen? Was war anders wie zu Hause?
Ganz einfach, ich hatte zu Hause den Kurzschluss produziert und nach 3 bis 5 Sekunden wieder weg genommen. Selbst 10 Sekunden wären kein Problem gewesen, die hätten die Goldcaps locker überbrückt...
Bei unserem Treffen dauerte es aber erheblich länger, bis der Verursacher des Kurzschlusses gefunden wurde!
Kein Strom am Gleis, Goldcaps leer, WLan unterbrochen!
Bis sich die Goldcaps wieder aufgeladen und die WLanMaus mit der Lok neu verbunden hatte, brauchte es knapp 20 Sekunden!
Wenn ich doch nur die Möglichkeit hätte einigermaßen vernünftige Akkus in die Lok hinein zu bekommen, wäre die WLAN-Lösung ganz sicher auch meine... Dachte ich mir während der Heimfahrt und es vergingen Wochen, ohne eine greifbare Lösung....
Ende August 2018 hatte ich von einem Freund, der sich ebenfalls mit der WLan Geschichte befasst, einen USB- 9Volt Block bekommen. Voller Tatendrang fuhr ich nach Hause und machte mich Tags darauf ans Werk.
Der 9Volt Akku besteht aus zwei Lipozellen und einer Platine mit micro USB Anschluß sowie einem integriertem Stepup Regler, der aus den 4,2 Volt knapp 9,5Volt macht.
Neue Hoffnung und Zuversicht machte sich breit:
Da ich als WLan Board den ESP 8266 D1 mini einsetze, konnte ich dieses an den 4,2 Volt betreiben.
Fraglich war aber nun, ob der Sound Decoder mit den 9,5 Volt zurecht kommt! Aber selbst wenn das geht, wie lange mag der Akku wohl durchhalten bis er geladen werden muss?
Aber eins nach dem anderen, erst mal der Test, ob der Decoder und der Sound funktionieren!
Phantastisch, es funktioniert super!
Der nächste Schritt war nun, alles was nicht mehr benötigt wurde aus der Lok wieder raus zu löten. Selbst auf den Puffer des Decoders konnte ich verzichte, sowie auf eine Stepup-,eine Stepdown- Platine und die Goldcaps!
Alles zusammen verbrauchte so viel Volumen, dass es kein Problem gab, den neuen Akku unterzubringen.
Nun konnte ich testen, ob sich die errechnete Fahrzeit von ca. 2 Sunden tatsächlich erreichen lässt. Ich war nicht schlecht erstaunt, nach 2 Stunden war noch lange nicht das Ende erreicht!
Erst nach 3 Stunden und wenigen Minuten war Schluss mit fahren... Das WLan brach ab und die Lok blieb stehen.
3 Stunden Fahrzeit, Maximal 2 Stunden Nachladezeit und ein Fahrverhalten der Lok, welches nicht besser sein kann, Modellbahner, was willst du mehr!
Bis zum nächsten Treffen sind es noch einige Tage, bis dahin hoffe ich noch zwei oder drei Loks umbauen zu können, weil diesen Fahrspaß der besonderen Art möchte ich nicht mehr missen!!