Gedanken zur Doppeltraktion

Ralf_St.
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 21.03.2019, 23:24

Hallo Norbert

Erst einmal Danke für den Link! :)

Entschuldige bitte wenn ich mich dumm anstelle, aber bei der Funktionstaste steh ich mal wieder auf dem Schlauch... :roll:
Ich würde eine vom Decoder nehmen, ist die Taste ausgeschaltet, ist der solo ESP an, ist die Taste eingeschaltet, ist der Traktions ESP eingeschaltet.
Da das von Dir gezeigte Relais zwei Kontakte schalten kann, würde ich Plus und D7 umschalten.
Ground würde zwar dann an beiden anliegen, aber das sollte problemlos funktionieren.... 8-)

Ich bin am Wochenende mal wieder zur Modellbahnmesse, Spur Null Tage in Gießen, daher werde ich frühestens nächste Woche dazu kommen mein Testboard aufzubauen. Vorausgesetzt alle Baugruppen sind zur Hand.
Ich werde auf jeden Fall berichten, ob das so geht!
Gruß, Ralf

Norbert
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Norbert » 22.03.2019, 04:29

Stimmt ja, du hast ja noch den DCC-Decoder dahinter, das hatte ich wieder mal verdrängt.
Da sieht es ja schon wieder völlig anders aus.

Was du beschreibst/vorhast, ist dann aber ein normales Relais, da braucht´s kein Speicherrelais mit 2 Spulen.
Letzteres ließe sich mit F x ein/aus auch nicht hin- und herschalten.
Es sei denn, du benutzt 2 F-Tasten, eine für jede der 2 Stellungen/Spulen. Birgt aber die Gefahr, dass beide Tasten mal gedrückt sind,
und somit beide Spulen erregt sind und die Kontakte nicht korrekt in einer Richtung stehen.
Du weißt, wie ein bistab. Relais funktioniert? Das Relais bleibt mechan. in der letzten Schaltstellung stehen, auch stromlos,
es genügt ein kurzer Impuls auf die jeweils andere Spule zum Umschalten.
So bei der verlinkten Ausführung. Es gibt auch welche, die bei Polaritätswechsel an den Spulenanschlüssen umschalten.

Ob es funktionell sinvoll ist, den D7 zu schalten, müsstest du ausprobieren.
Ich kann leider nicht sagen, welche Auswirkungen ein evtl. Umschaltgezappel (prellende Kontakte...) des DCC-Signals auf den Decoder hat.

Hieß es nicht mal, dass man die config auch hybrid schreiben kann ? Also, wenn es da machbar ist, einen Funktionsausgang am ESP zu schalten,
neben der DCC-Generierung, dann könntest du meinen Vorschlag dennoch ganz einfach umsetzen.

Aber ich denke , du wirst dir da schon erfolgreich was zurecht fummeln.

VG Norbert

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Zoltan
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Zoltan » 22.03.2019, 07:22

Interessant, mit einem Ausgang des Decoders hinter einem ESP den selbigen ESP, der also davor ist, also das Kommando gegeben hat, abzuschalten? Wie funktioniert dann die Rückmeldung der Taste? Die WlanMaus kenne ich nicht, aber die Apps regeln die Rückmeldung "innerhalb", es kann also sein, dass die Taste als Schalter als "Schalter" dann falsch "anzeigt". Für ein bistabiles Relais (was ich hier besser finde, da das auch stromlos sicher in der einen oder anderen Zustand ist) kommt aber wegen der Impulsschaltung nur Taster statt Schalter in Frage. Bei einer Taste als "Taster" ist die Rückmeldung am Regler egal (zeigt im "losgelassenen" Zustand immer "aus"), aber da gibt es dann gar keine Rückmeldung des Relais-Status. Ich würde in der Lok eine LED einbauen, der das zeigt, ob doppel- oder single die Traktion geschaltet ist. Das zeigt dann schon noch vor dem Booten des (aktuellen) ESP an, wie die Lok gerade geschaltet ist, sprich welche ESP booten wird.

Gegen das "Prellen" der Kontakte gibt es Schaltungen, obwohl ich hier nicht mehr Probleme befürchte als bei einem normalen ein-aus Schalter, der sowieso da sein muss. Und moderne Relais sind sowieso schon ziemlich Prellsicher gebaut.

Das mit dem Hybrid kapiere ich nicht ganz - woher weiss der ESP ob er ein Kommando als DCC-Befehl via D7 an den Dekoder weiterschicken oder selber über einen anderen Pin ausführen soll? Ausserdem müssen dann beide ESPs hybrid sein, damit du zurückschalten kannst... beim "clean" DCC muss nur ein F-Ausgang ans Relais und basta... und das können beide ESPs ohne Mod steuern. Der gerade verbundene schaltet sich ab und den anderen ein. Das geschieht sowieso im Stehen und nicht unterwegs, macht also keine Probleme. Nur Sound und Lichter der Lok gehen aus (und an) aber das macht man sowieso zuerst händisch "ordentlich", bevor man umschaltet. Die zweite Lok muss ja sowieso bereitgestellt und verbunden werden und dann nach dem Umschalten wird alles wieder "in Betrieb genommen".

Aber eigentlich kann man das auch mit einem einfachen Kippschalter an der Lok realisieren, ohne das grosse Kanonen-auf-Spatz-Drumherum. Du sparst sogar die LED, denn die Schalterstellung ist gleich die Rückmeldung :)

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Komplizierter ist es, der "zweiten" Lok mitzuteilen, dass sie seine eigene ESP und Dekoder nicht benutzen soll, sondern seine Lichter und Fahrmotoren "fremd" erregt werden... und die Lösung vom Doppelsound... na ich höre auf, es wird zu verwirrend.

LG Zoltan
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Norbert
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Norbert » 22.03.2019, 08:27

Keine Sorge, das funktioniert alles bestens.
Mindestens spart dir das, quer über die Anlage zu kriechen, um Kippschalter umzulegen.
Viel Spaß damit, Ralf.

Und freundlichst zur Erinnerung, wusste ich´s doch...:

Re: Richtungsabhängiges Licht

Beitrag von little.yoda » 22.01.2019, 18:55

Ralf_St. hat geschrieben: ↑22.01.2019, 13:06
Wenn ich das richtig sehe, kann ich aber auch mit DCC Decoder fahren und die Funktionen nutzen!?
Ich habe einen ESU 4.0 liegen, bei dem sind alle Funktionsausgänge geschrottet, diesen könnte ich jetzt aber wieder zum fahren mit Sound nutzen und das Licht über den ESP schalten!?

Es ist durchaus möglich einen DCC-Dekoder anzuschließen und gleichzeitig die Pin-Ausgänge des ESP zu nutzen.
Und kannst also deinen halbdefekten Dekoder durchaus nutzen.

Allgemein können sehr viele Sachen kombiniert werden, solange genügend PINs zur Verfügung stehen. Einschränkungen gibt es bei der Ansteuerung von DCC-Decoder und Susi-Geräten. Hier kann nur insgesamt ein Gerät angesteuert werden.


VG Norbert

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von little.yoda » 22.03.2019, 12:52

Jetzt mal von Hardwareansätzen losgelöst, möchte ich erst mal konkret das Problem verstehen.

Ich sehe gerade mehrere Problemfelder:

Lok-ID
Hier werden zwei Fälle unterschieden:
- Die beiden ESP werden mit individuellen ID angesprochen (z.B. 13 und 17)
- Die beiden ESP reagieren auf die gleiche ID (z.B. 21)

Modi
Hin- und Herschaltung zwischen beiden Modi

Kommunikation
Wie kann man zwischen drei Geräten (2x ESP + WLAN-Maus) kommunizieren?

Hoffnung
Beide Loks über eine WLAN-Maus steuern können.


Ist das richtig? Oder habe ich etwas übersehen?

Gruß,
Sven

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 23.03.2019, 01:44

Hallo Sven

Soweit ich das sehe, liegst Du absolut richtig!

Via App bin ich übrigens letztens schon eine Doppeltraktion gefahren! Aber via App fahren, mag ich überhaupt nicht.... :evil:
Gruß, Ralf

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von little.yoda » 24.03.2019, 08:50

Hi

Eine Sache könntet ihr mal testen:

Ausgangslage:
2x Lokos + (Wlan-Maus oder APP)

Lok1:
Modus: Simuliere Z21 (WLAN aufspannen)

Lok2:
Modus: Zur Z21 verbinden (bestehendes WLAN)

Beide Loks bekommen die gleiche ID.


Theoretisch solltet ihr damit schon Traktion fahren können. Mich würde mal interessieren, ob es funktioniert und zweites wie gut es funktioniert.

Gruß,
Sven

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von little.yoda » 01.06.2019, 19:21

Hallo Ralf,

hattet ihr schon mal eine Chance meinen Vorschlag zu testen?


Gruß,
Sven

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 10.06.2019, 00:07

Hallo Sven

Sorry das ich jetzt erst antworte, war auf Usedom und hatte kein Netz....

Da ich mal wieder in Vorbereitung für ein Treffen bin und anderweitig viel um die Ohren habe, bin ich noch nicht dazu gekommen Deinen Vorschlag zu testen.

Sobald ich dazu komme, werde ich mich melden ob das so geht!
Gruß, Ralf

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von little.yoda » 10.06.2019, 09:01

Kein Problem. Wollte nur sichergehen, dass es nicht untergegangen ist.

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