Gedanken zur Doppeltraktion

Ralf_St.
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Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 17.01.2019, 00:52

Hallo

An anderer Stelle habe ich angesprochen, das noch vier Loks zum Umrüsten auf WLan Direkt anstehen.
Es sind jeweils zwei Baugleiche Maschinen, die ich relativ oft als Doppeltraktion fahren lasse.
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Genau das ist auch der Grund, warum ich diese Loks bisher noch nicht umgerüstet habe.
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IMG_20190117_010236.jpg (268.08 KiB) 7717 mal betrachtet
Ein weiterer Grund ist der, das es zur Zeit bei der WLanMaus noch keine Möglichkeit gibt, über eine Tastenkombination wie bei der ProMaus, eine Traktion zu bilden.
Im normalen DCC- Betrieb habe ich daher die Möglichkeit der CV 19 des Decoders genutzt um Traktionen zu bilden und auch wieder aufzulösen.
Dauert zwar erheblich länger als mit einer Tastenkombination, aber es funktioniert ohne die Lok vom Gleis zu nehmen, via POM!
Zudem muss einmalig in der Bibliothek der Maus eine Traktion angelegt werden! Die in der Traktion angelegte Adresse muss dann mit der in CV 19 übereinstimmen! Dies wäre bei einer Tastenkombination nicht nötig.

Zwar bin ich mit Roco über diese Funktion schon seit längerem im Gespräch, bin aber bisher immer vertröstet worden.... :cry:

Genau so eine Tastenkombination wäre aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit beim WLan-Direkt-Betrieb eine Traktion zu bilden!
Hierbei werden nämlich einfach die Fahrregler zu einem Regler zusammengefasst.
Aber was nutzt es sich Gedanken darüber zu machen, wenn es am Ende noch Jahre dauert, bis die WLanMaus das endlich kann....

Was es bringt(?), das ich anfange mir darüber Gedanken zu machen, ob ich mir nicht einfach aus zwei WLanMäusen einen "Bauchladen" baue. :mrgreen:

Einen Doppel-Regler, den man sich umhängt (Bauchladen) wollte ich mir immer schon mal bauen.... 8-)
Scheiterte aber immer an den hohen Kosten... :cry:
Die Idee finde ich nach wie vor nicht sooo schlecht. :oops:

Muss jetzt erst mal weiter nachdenken, bis denne,
Gruß, Ralf

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Zoltan
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Zoltan » 17.01.2019, 06:45

Eine der Loks umschaltbar machen von Direktwlan auf "nackt", und den nackten Motor einfach mit einem Konnektor zum anderen Motor parallel schalten zum anderen? Quasi dass der Dekoder der ersten Lok die zweite "mitnimmt"? Dann hast du eben eine mehrmotorige Lok (in zwei Gehäusen). Oder ist das Blödsinn?

LG Zoltan
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Ralf_St.
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 17.01.2019, 21:28

Hallo Zoltan,

Blödsinn ist dein Gedanke sicher nicht, aber dazu müsste ein Schalter eingebaut werden. Dieser sollte auch noch so angebracht sein, das man ihn nicht sieht!

Aber ich habe eine ähnliche Idee, nur ohne Schalter:
Die Loks bekommen in die Pufferbohle je vier Kabel, die als Bremsdruckschläuche getarnt sind.
Wenn die Loks solo fahren, stecken die Kabel in Buchsen. Diese Verbindungen sind wie Jumper und stellen die Verbindungen zur Bridge und zum Gleichrichter her.
Durch umstecken der Kabel können die Loks wieder zu normalen DCC Loks gemacht werden.

Mal schauen, ob ich es auf diese Weise auch hin bekomme zwei Loks wie eine Lok fahren zu lassen...
Gruß, Ralf

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Zoltan » 18.01.2019, 20:18

Genau meine Lösung, nur eben erwachsener :)

LGZ
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Ralf_St.
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 30.01.2019, 01:53

Hallo

In meiner Einleitung zum Thema Doppeltraktion hatte ich erwähnt das ich mit Roco im Kontakt stehe....
Eindeutige Aussage von Roco, diese Möglichkeit wird es mit der WLanMaus nicht geben!
Diese Meldung läßt meine Hoffnung Doppeltraktionen fahren zu können extrem schwinden. :evil:
Klar, die von Zoltan und mir angedachte Möglichkeit, die zweite Lok antriebstechnisch durch Kabel miteinander zu verbinden wäre umsetzbar. Wäre aber für mich nur ein Notbehelf...

Von daher werde ich die vier Loks, solange keine bessere Lösung gefunden ist, nicht auf WLan umrüsten.
Gruß, Ralf

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 31.01.2019, 01:13

Ich schon wieder...

Zwar "ringe" ich gerade mit einer meiner Loks, daß sie über die Z21 brauchbares Fahrverhalten und vorbildliche Endgeschwindigkeit erlangt, aber gedanklich bin ich immer wieder auf der Suche nach einer Lösung zur Doppeltraktion....

Da ich bei meinen Versuchen mit oben genannter Lok auch mehrmals die Config änderte, schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, den ich hier mal einbringen muss.

Im Grunde verwenden doch alle Loks die gleiche IP, Unterschiede gibt es (zumindest bei mir) nur bei der SSID und bei der Adresse.

Wenn die Möglichkeit bestünde, die Config so aufzubauen, das nicht nur eine Lokadresse, sondern zwei (oder mehr) eingetragen werden könnten, bräuchte man nur noch eine passende SSID dazu eintragen und könnte dann mit einem Regler auf zwei Loks gleichzeitig zugreifen.

Hier mal ein Beispiel wie bei mir die SSID sowie die dazugehörige Lok und die Adresse in der Config eingetragen sind:
Lok Bezeichnung: TU 55, in der Config sind dann diese Einträge:
SSID: Z21-1055
Password: 12345678
addr: 1055
dccoutputaddr: 1055

Die Config für die zweite Lok, die TU 57, hat lediglich den Unterschied, das statt der 55 die 57 eingetragen ist.

Für eine Traktion stelle ich mir die Config dann so vor:
SSID: TR-55-57
Password: 12345678
1. addr: 1055
2. addr: 1057

Da in der WLanMaus nur eine Adresse eingegeben werden kann, ist bei obiger Config die 1. Adresse die, die in der Bibliothek eingegeben werden muss. Die Zweite Lok wird nur aufgrund des Eintrags (2. addr) in der Config mit gesteuert.

Ist es möglich eine Config für zwei oder mehr Loks zu entwickeln, so das mit einem Regler auf zwei oder mehr Loks zugegriffen werden kann? :?:
Gruß, Ralf

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 14.03.2019, 02:15

Hallo Sven,

darf ich mir bezüglich der Doppeltraktion noch Hoffnungen machen, oder ist mein Lösungsansatz etwas zu abgehoben?
Für den Fall das es aussichtslos bleibt, bliebe mir dann nur der teuere Weg mit zwei WLanMäusen in einem Gehäuse... :?

Die Dreh- Potis würden dann gegen Schieberegler ausgetauscht um weiterhin einhändig regeln zu können... :ugeek:

Lieber wäre mit allerdings eine andere Lösung!
Gruß, Ralf

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Norbert » 20.03.2019, 07:04

Hallo Ralf,

schon mal über einen zweiten ESP in der Lok nachgedacht?
Damit wärest du deine Sorgen los...

Ob da genug Platz ist für

1 ESP (weitere H-Bridge nicht erforderlich)
evtl. 1 bistab. Relais zum Rückschalten auf Soloadrese
6 Dioden

weiß ich nicht, aber damit würde es funktionieren.

1. ESP für Soloadresse, 2. ESP für Traktionsadresse

Steuerung dann aber nur über Z21 Zentrale, mit nur 1 WLM .

VG Norbert

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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Ralf_St. » 20.03.2019, 23:43

Hallo Norbert

Auch wenn es vom Platz her wohl nicht klappen wird, die Idee ist klasse!
Das werde ich bei Gelegenheit mal auf einen Testboard aufbauen!

Wobei mir gerade der Gedanke gekommen ist, lediglich den VCC-Anschluß am ESP umzuschalten!
Ground und D7 könnten doch von beiden ESP anliegen!? Da immer nur ein ESP eingeschaltet ist, sollte dieses auch nur aktiv sein....

Wenn das geht, dann könnte ich über umstecken von Bremsschlauch- Attrappen das benötigte ESP auswählen. Selbst wenn alle drei Kabel von nicht benötigten ESP abgezogen werden müssten, könnte ich das immer noch über die Bremsschlauch Lösung realisieren....

Für diesen Gedankenanstoß bedanke ich mich bei Dir ganz herzlich!!
Gruß, Ralf

Norbert
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Re: Gedanken zur Doppeltraktion

Beitrag von Norbert » 21.03.2019, 07:36

Hallo Ralf,

ein bistab. Relais (Speicherrelais) macht die Sache im Fahrbetrieb sehr komfortabel.
Ein Betätigen der 1. Spule im Relais über ESP 1 schaltet über die Kontakte die Versorgungsspannung (+)
des 2. ESP ein, gleichzeitig schaltet sich ESP 1 ab. Umgekehrt genauso. ESP 2 schaltet die 2. Spule im Relais,
schaltet ESP 1 ein und sich selber ab. Also nur ein Umschalten der (+)-Leitung auf jeweils den anderen ESP.
Schalten über F-Taste.

Das spart die Umsteckerei und ermöglicht so besseren Fahrbetrieb. Das Umschalten auf Normal-DCC-Betrieb kann man
ja umsteckbar machen, kommt ja nicht so häufig ein Wechsel der Betriebsarten vor.

Evtl. ist es notwendig, die Ausgänge beider ESP gegenseitig zu blocken, also jeweils über (schnelle Schottky-)Dioden auszugeben.
Ich vermeide es tunlichst immer, Spannungen extern auf Ausgänge zu schalten (rückwärtige Fremdeinspeisung), man weiß oft nicht, wie etwas innen beschaltet ist, was zu Fehlern führen kann oder gar zur Zerstörung.

Hier mal solch Relais als Beispiel. Wichtig sind 2 Spulen.
https://www.reichelt.de/signalrelais-bi ... fd6c2cec2c

Viel Spaß beim Experimentieren!

VG Norbert

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