(Alternativ-)Lösung mit Kaufdecoder

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christoph
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(Alternativ-)Lösung mit Kaufdecoder

Beitrag von christoph » 22.11.2022, 11:41

hallo klaus, zu deinem bericht, wie du den tams-dekoder angeschlossen hast (kein "power-dcc") :
hast du es so gemacht, wie auf der skizze von mir (ob tams oder esu dürfte wohl egal sein)
Bild

kommt das so hin ? (beim dekoder-eingang muss man wohl ausprobieren, welcher anschluss zum dekoder-chip
führt) ?

grüsse christoph
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Duesselklaus
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Re: (Alternativ-)Lösung mit Kaufdecoder

Beitrag von Duesselklaus » 10.12.2022, 20:05

Hallo Christoph,

die von Dir skizzierte Darstellung ist soweit richtig. Ich habe aber einen Step-Up Regler hinter dem Akku, damit der Decoder seine 16V bekommt (was aber eigentlich nur für den Motor wichtig ist). Das hat den Vorteil, dass der Ladezustand des Akkus keinen Einfluß auf die Fahrgeschwindigkeit hat.

Einen ESU so anzuschließen ... kann gehen. Ich meine der Loksound 4 hätte Eingänge für ein Powerpack und das sollten dann die Anschlüsse sein. Habe ich aber noch nicht probiert.
Bei einem Decoder aus der 3-er Serie geht es nur mit Trick: Den Decoder "von hinten" mit Leistung zu speisen ist wohl möglich. Aber der Prozessor nimmt seine Energie aus dem Gleis. Man könnte aber mal gucken, wo auf den kleinen Anschlussfahnen seitlich am Decoder (Serie XL) die 5V liegen. Da müßte man dann auch einspeisen.

Berichte mal, ob Du es hinbekommen hast oder ob es Probleme gibt.
Klaus

Duesselklaus
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Re: (Alternativ-)Lösung mit Kaufdecoder

Beitrag von Duesselklaus » 12.12.2022, 17:30

Für alle, die den Lötkolben anwerfen wollen:
Beschreibung.jpg
Beschreibung der Komponenten - mein "fliegender Aufbau" , hier ohne Wemos, damit man den 3,3V Spannungregler sehen kann. Das Flachbandkabel steckt in "Programmierstellung" auf der Pfostenleiste.
Betrieb.jpg
Im Betrieb wird der Pfostenstecker umgedreht. Auf dem Flachbandkabel ist jetzt auf beiden Gleiseingängen parallel das 12V DCC Signal und auf den Leitungen, die zu dem Anschlüssen des Stützelkos gehen, die 16V DC Leistungs-Versorgung für den Decoder.
Lötseite.jpg
und so sieht die Unterseite aus

Den Schaltplan werde ich nachreichen, wenn ich mal etwas Zeit zum Zeichnen habe.

Zwei Punkte sind zu erwähnen: Das DCC-Signal wird mit einem Transistor auf 12V Pegel gebracht und dann in beide Gleiseingänge geleitet.
Der Step-Up-Down wird hier verwendet und es funktioniert so, wie auf dem Bild zu sehen, z.B. in meinem LCE (mit zwei Motoren ! - und schon seit 3 Jahren ....). Der Wandler hat einen zusätzlichen "Enable" Eingang, der vom Framework gesteuert wird. Damit kann man den Decoder komplett abschalten. Bei einer anderen Lok habe ich nur einen Step-Up drin: Dann würde die Spannung natürlich mit dem "Enable aus" nur auf den Wert der DC Versorgung zurück gehen und es ist ein FET am Ausgang des Wandler erforderlich. Meine ÖBB 2095 (auch mit zwei Motoren) habe ich so gebaut und ich finde es läuft besser.

Hier noch ein paar Bilder vom LCE mit einer frühen Version der Platine:
20200519_183116.jpg
Der Kabelsalat ist wirklich nicht schön.
20200519_183120.jpg
20200519_183120.jpg (46.31 KiB) 783 mal betrachtet
Der TAMS LD-G-34 ist in dem roten Schrumpfschlauch
20200519_183124.jpg
Ansicht von der Seite
20200518_115644.jpg
So sieht das Innenleben des LCE aus. In dieser Version habe ich noch 4 Li-Ion Zellen in Reihe. Heute baue ich nur noch 3 ein. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass 4 Zellen zu Problemen beim Laden führt: Da ich auch mit der "normalen" DCC Versorgung auf dem Gleis laden möchte (wenn man mal als Gast irgendwo fährt z.B.), dann reicht die Spannung nicht aus und man benötigt zum Laden nicht nur einen Step-Down mit Strombegrenzung, sondern einen Step-Up-Down - und der mag die Spannungsverhältnisse aus dem Gleis nicht wirklich. Es gibt daher einen Schalter, mit dem ich die Step-Up Funktion abschalten kann. Aber das ist mehr das Thema Li-Ionen in der Bahn.

Wenn noch weitere Details benötigt werden bitte fragen.
Klaus

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