<Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

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Zoltan
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<Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von Zoltan » 14.01.2019, 17:51

Wie gesagt, ich hasse Schienenstrom.

Aber teils gesundheitsbedingt, teils platzbedingt stieg ich in der letzten Zeit immer mehr auf den 6,5-mm Spur um.

Nachdem es auch in Z eine volle Digitalisierung mit Sound und Rauchgeneratoren möglich ist, habe ich nachgedacht, wie man die geniale Sache mit dem autonomen DCC auch in Z verwirklichen könnte?

Als erstes testete ich, dass die Shorties von Rokuhan sowie einige andere Modelle mit 1,5 Volt schon stabil fahren, und baute eine "Kleinstmodellbahnanlage" in Z mit einer einzigen LR44 als Stromquelle:

https://www.youtube.com/watch?v=3DjCduEIkQ8

Aber hier gibt es noch Schienenstrom.

Mein zweites Projekt in 6,5 mm war mein Feldbahnkoffer in H0f, schon mit "Svendcc" und Z21 App, aber immer noch mit Schienenstrom.

Als nächstes werde ich einen Geisterwagen bauen mit einer LR44, ganz dünne flexible Kabeln und irgendeinem Mikrokonnektor (muss noch suchen). Das wird ziemlich einfach sein, zusammenstecken: Fahren, ausstecken: Stop. Nicht wirklich spektakulär, aber fürs Prinzip und als Anfang.

Und dann hoffe ich weiterzugehen. Aber das Problem ist natürlich: Platz.

Der zu Verfügung stehender Platz ist sehr abhängig vom Loktyp, aber wir können von 8-10 mm Breite, 30-90 mm Länge und 2-4 mm Höhe ausgehen, mit Fräsen evtl etwas mehr. Das ist sehr wenig. Wenn wir vom Geisterwagen ausgehen, ist es etwas mehr, siehe später.

Zuerst versuche ich evtl. eine ESP mit meinem LUA-PWM-Programm über H-Bridge, und Stromquelle. 3-4 Volt würde hier genügen, also 3xLR44 oder eben ein kleines LiPo?

Hier gibt es keinen Decoder, das passt vielleicht noch hinein. Allerdings wird es für mich schon hier problematisch: im SMD-Bereich gebe ich es mit Löten und Montage auf - dazu sind meine Hände und Fähigkeiten nicht mehr genug. Also es muss schon eine Komplettplatine sein, eine Seite Akku in, andere Seite PWM für Motor aus.

Wenn es dann weitergeht in Richtung "voll-Sven", dann wird es noch heikler.

Folgendes muss untergebracht werden:
-Decoder
-Rauchgenerator
-Lautsprecher
(soweit ist es schon gelöst, aber das braucht digitalen Schienenstrom, und genau das möchten wir eliminieren, also muss noch folgendes dazukommen:)
-ESP
-H-Bridge
-Akku(s)

Wenn es noch StepUps und StepDowns dazu geben muss, wird es ganz hirngespinstig.

Die H-Bridge kann ganz klein sein. Die Stromaufnahme ist sehr verschieden. Bei guten Maxons und Glockis kann man es mit 10 mA schätzen, alte schmutzige Dreipoler ziehen bis 500 mA. Wenn man etwa auf 100-200 mA als Durchschnitt setzt, ist man ok. Aber die ESP alleine kann diese Ströme nicht liefern.

Einzeln ließe sich das wohl alles hinenbugsieren, aber alle?

Sven hat mir einen Chip gezeigt:
https://pikabu.ru/story/elearning_chast ... 85_5680552
mit Module Size: 10 x 14 mm und das würde hineinpassen - aber "wo ist die Katze?"

(Es hat mal die Magd in der Küche zwei Kilo Steak gestohlen. Als die Herrin danach fragte, deutete die Magd auf die kleine Schwrze Katze des Hauses: "Dia Katze hat es gefressen!" Die Herrin nahm die Katze und stellte sie auf die Waage. Die Waage zeigte genau 2 Kilo. Die Herrin meinte darauf: "Nu schön, der Steak ist da - wo aber ist dann die Katze?" - Wenn ihr versteht, was ich meine :D)

Deshalb dachte ich eher an Geisterwagen (oder Geisterlok ohne Motor als Doppeltraktion). Oder sogar an einem ganzen "Geisterzug", mit mehreren Geisterwagen, um alles unterbringen zu können.

Einen Wagen für ESP und H-Bridge und eines oder 2 für die Stromversorgung - der Decoder braucht so seine 10-12 V als DCC Pulse Eingang. Also 7-8 LR 44. Obwohl es sicherlich ganz kleine LiFePos auch gibt (siehe Minidrohnen?).

Ich muss herausfinden, wie die ESP sich verhält: geht er mit 3V schon los, oder braucht er unbedingt 3,3 Volt? Wieviel mehr darf es sein?

Hier muss also die Komplettplatine schon mit einer Seite Eingang 10-12 V in und andere Seite DCC out aufwarten. Die notwendige Höchstspannung des Decoders werde ich noch in Erfahrung bringen, vielleicht geht es auch niedriger.

Wenn das alles auf 13x53 mm draufpasst und nicht höher als 10 mm ist, kann ich das in/auf einen Geisterwagen draufbauen. Ich habe einen 6-Achser Schwerlast-Flachwagen, der würde sich eignen. (Stromquelle wohl auf dem nächsten Wagen, sonst ist es zu schön, um wahr zu sein...)

Sven, wie gut bist du mit Löten unter Mikroskop? :D

Ich glaube, es ist eher wirklich nicht realistisch, aber eine interessante Herausforderung wäre es schon.

So viel heute vom SF-Bereich.

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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von little.yoda » 14.01.2019, 21:39

Ein paar Fragen:

Hattest du mal von einem Decoder gesprochen, der weniger als 10 Volt benötigt? Waren die 10 Volt nicht auch zu viel für deine Motoren?

Zu deinen Fragen:
Spannung:
2.7 bis 3.6 Volt benötigt ein ESP8285[1] offiziell.


Das ist so ein Projekt, was langsam über Monate reifen muss. Ich habe schon in den letzten Wochen immer mal wieder drüber nachgedacht. Um meine Gedanken der letzten Wochen mal nieder zuschreiben.

Im Prinzip werden folgende folgenden Komponenten benötigt
  • Antenne
  • ESP
  • H-Bridge
  • Spannungsversorgung ESP
  • Spannungsversorgung H-Bridige für DCC Ansteuerung
  • Spannungsquelle
Ansatz 1 (aus Teilen zusammenbauen):
  • ESP inkl. Antenne auf Mini-Board (10x14 mm):
    [@Zoltan: Habe dir den falschen Link geschickt, sorry]
    Herausforderung: Die für die DCC Generierung notwendige Pins sind nicht herausgeführt. Müssen direkt am Chip angelötet werden. (Grusselig, sehr ruhige Hand notwendig)
  • H-Bridge: Noch keine Idee, im Zweifel ein drv8870
Ansatz 2 (eigene Platine):
Hätte den großen Vorteil, dass man alles auf eine Platine packen kann und die Bereite passende ausnutzen kann.
Nachteil Platinen Design und Löten (siehe unten)
  • Antenne: Offen
  • ESP: Hier müsste man etwas Aufwand mit dem Design betreiben. Der Schaltplan für einen D1 mini wäre ein guter Ausgangspunkt. Der ESP8285 wäre mit 5x5mm das größte Element, dazu ein Quarz (26mhz) und ein halbes Dutzend Widerstände + Caps
  • H-Bridge: Noch keine Idee, im Zweifel ein drv8870
SMD löten bei dieser Bauteilgröße würde ich mir nicht antun wollen. Da müsste man mal schauen, wie teuer das Bestücken in China wäre. Ich habe vor einiger Zeit mal ein Angebot für knapp 80€ für zehn Platinen. Aber so weit sind wir noch lange nicht.


In allen Fällen sind noch die folgenden Punkte offen:
  • Spannungsversorgung ESP
  • Spannungsversorgung H-Bridige für DCC Ansteuerung
  • Spannungsquelle
[1] Ich würde einen ESP8285 nehmen. Er ist in Prinzip ein ESP8266, aber er hat Flash bereits eingebaut.

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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von Zoltan » 15.01.2019, 10:45

Hallo Sven!
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
Hattest du mal von einem Decoder gesprochen, der weniger als 10 Volt benötigt?
Ich habe den Hersteller bereits diesbezüglich angemailt.
https://velmo.de/html/-_sounddecoder.html
Er beschreibt auf seiner Homepage eine DCC-Spannung von 12 V, damit gibt er etwa 10 V PWM Richtung Motor ab, aber laut seinem Email geht es auch mit weniger. Er hat es mit 8,5 V erfolgreich getestet, weniger ging deshalb nicht, weil die Zentralen unter 9 V nicht mehr stabil arbeiten. In unserem Fall wäre das kein Problem, da die NodeMCU mit 5V, bzw. die ESP mit 3,3 V arbeitet... aber 8-9 V für die maximale Lokgeschwindigkeiten auch älterer Motoren wäre schon notwendig - und das geht! Ob 2xLiIon (7,4 V) geht, wird Claudius noch testen. Ich habe ihm deinen Forum gezeigt, denn er scheint Interesse zu haben. Nachdem er die Decoder baut, könnte er vielleicht sogar bei der Platinenfertigung helfen. Frage ist natürlich dein Copyright sowie die Markt... aber das alles kann man ja besprechen, wie weit die Idee taugt.
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
Waren die 10 Volt nicht auch zu viel für deine Motoren?
Märklin Z-Motoren sind für 10 V spezifiziert:
http://www.digizett.de/index.php/gleiss ... uer-z.html
Ich fahre aber mit meinem analogen Regler (Heißwolf, genial) höchstens 8-9 V:
https://modellbahn.heisswolf.net/Produk ... 0_h-g.html
Der könnte bis 14 V, ich habe es so konfiguriert gekauft, damit ich die große Loks auch mal so fahren kann.

Die Busch H0f Feldbahn hat Motoren, die nur 3 V können, für die habe ich in den Koffer einen entsprechenden Busch-Spezialdekoder eingebaut, der max 3 V PWM abgibt bei 12 V DCC Eingang - funktioniert mit deiner Schaltung tadellos, siehe dort. Vielleicht hast du das verwechselt.
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
2.7 bis 3.6 Volt benötigt ein ESP8285[1] offiziell.
Das würde dann schon auch mit 3 V gehen, Frage, ob eine 3,7 V LiIon schon zu viel ist? Oder kann man hier über eine Diode gehen, um 0,6 V zu "Senken"?
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
ESP inkl. Antenne auf Mini-Board (10x14 mm):
[@Zoltan: Habe dir den falschen Link geschickt, sorry]
Herausforderung: Die für die DCC Generierung notwendige Pins sind nicht herausgeführt. Müssen direkt am Chip angelötet werden. (Grusselig, sehr ruhige Hand notwendig)
Das ist absolut nicht für mich, hier bin ich voll auf jemanden mit Feinmotorik oder Roboter angewiesen :)
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
H-Bridge: Noch keine Idee, im Zweifel ein drv8870
Ich habe fünf Stück hiervon:
http://www.ti.com/product/DRV8870#
Ich kann sie dir gerne schicken, wenn du sie brauchst, ich kann sie nicht verwenden (grobmotorik :))
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
[...Ansatz 2 (eigene Platine)...
Ja, das würde vom Platz her vielleicht besser gehen - bis auf die Fertigung...
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
SMD löten bei dieser Bauteilgröße würde ich mir nicht antun wollen. Da müsste man mal schauen, wie teuer das Bestücken in China wäre. Ich habe vor einiger Zeit mal ein Angebot für knapp 80€ für zehn Platinen. Aber so weit sind wir noch lange nicht.
Und bis wir soweit sind, greifen vielleicht schon die Sch... Zollbestimmungen, die die EU einführen will. Aber vielleicht kann Claudius da helfen.
little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
Ich würde einen ESP8285 nehmen. Er ist in Prinzip ein ESP8266, aber er hat Flash bereits eingebaut.
Eindeutig besser. Und kleiner, da kein MemChip (und Verbindungen...) nötig.

Für sie Stromversorgung könnte vielleicht sowas in Frage kommen:
https://www.varta-microbattery.com/prod ... en-zellen/

Als Ladegerät:
https://shop.pimoroni.de/products/adafr ... gJhavD_BwE

Aber hier kennst du dich sicher besser aus.

Nun habe ich vorerst genug gefaselt, ich gehe Holzleisten schmirgeln...

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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von Zoltan » 08.10.2019, 08:40

Nachdem es im anderen Beitrag (DAU-PWM) und per Mail angesprochen wurde, greife ich dieses Hirngespinst wieder mal auf. Ich wiederhole die Daten, die ich per Mail geschickt habe, damit alles auf einem Platz ist:

Es kommen in etwa folgende Dekoder in Frage:

Zimo MX 616 8 x 8 x 2,4 mm
(http://www.zimo.at/web2010/products/lokdecoder.htm)

ESU LokPilot Nano 8 x 7 x 2,8 mm
(http://www.esu.eu/produkte/lokpilot/lok ... -standard/)

Doehler & Haass PD05A oder PD06A, 5,0 x 7,9 x 2,5 mm bzw. 6,8 x 11,4 x 2,8 mm
(https://doehler-haass.de/cms/pages/prod ... /pd05a.php, https://doehler-haass.de/cms/pages/prod ... /pd06a.php)

Velmo: verschiedene, zb. LDS27000 (-P) - die sind aber abgestimmt für die Loks, in denen sie eingebaut werden
Das ist ein spezieller (aber genialer) Ansatz von Claudius, um Z loks zu digitalisieren. Die haben zB. LEDs usw. alles drauf, sind immer so groß, wie die entsprechenden Lokplatinen, wo sie 1:1 ohne Löten einfach austauschbar sind. Diese sind einbaubedingt etwas größer.
(https://velmo.de/html/deutsch.html)

Bei Z ist alleine schon die Tatsache eine Herausforderung, die Stromabnehmer der Räder zu entfernen... bzw die "Lok-Eingang" statt den Räderstromabnehmern auf irgendeine Stifte oder Konnektor hinauszuführen.

Ich kenne keine einzige Lösung bisher, Z ohne Schienenstrom zu fahren. Und mit Schienenstrom ist es dann egal, wie groß die Steuerung ist, denn die Loks sind dann fertig digitalisiert für die Schiene und die Steuerung kommt nicht in die Lok bzw. Geisterwagen. Aber wir reden ja hier vom schienenstromlosen Hirngespinst.

Nur für die Zusammenfassung.

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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von Zoltan » 08.10.2019, 09:24

Damit ich keinen Chaos beim Thread "DCC-Shield" stifte, komme ich mit meinen weiteren Überlegungen von meinem dortigen letzen Beitrag viewtopic.php?f=5&t=96&p=1121#p1121 lieber hierhin. (Ich habe dort gefragt, wie viel DCC-ACpp aus dem Eingangs-DC am Bridge wird.)

Das ist mir deshalb wichtig, weil bei Z die DCC-Spannung in der Schiene (dh. am Eingang Dekoder) 12 Vpp keinesfalls überschreiten darf.

Die Dekoder machen daraus angeblich etwa 10 V Gleichspannung (PWM?) für den Motor, mehr darf da bei Z nicht drauf, weniger schon. Im Analogmodus fahre ich eher 8-9 V als Maximum und das reicht voll aus. (Zu viele Modelleisenbahnen rasen viel zu schnell, das möchte ich vermeiden.)

Mit 8,5 Vpp DCC-Spannung in der Schiene wurde es angeblich erfolgreich getestet. Leider konnte ich nicht herausfinden, mit wie viel weniger Digitalspannung die Dekoder noch gehen, dh. wie viel muss am Bridge-Panel als DC Power anliegen, damit es am Ausgang noch zu dekoderverdaulicher DCC-Wechselspannung kommt.

Vielleicht werde ich es testen können, wenn die neuen Boards ankommen. Ich habe Steckernetzteile, die von 3V bis 12V schaltbar sind. Ich werde einfach eine D1-Svenshield-Powershield Zusammenstellung mit 12 V powern, damit muss die DCC-Z-Lok fahrbar sein, das wäre ja standard. Dann fange ich an, es mit 9V, 7,5V stb. zu speisen und kann damit vielleicht einfangen, wie viel ich unbedingt vorne einfüllen muss, um hinten noch DCC-Fahrbereitschaft zu produzieren.

Wenn wir zunächst einmal mit "großen, groben" Bauteilen erstmal dort hinkommen, dass wir wissen, was vorne hineinkommen soll, um hinten fahrfähigen Z-DCC generieren zu können, dann wissen wir, was wir an Akkus/Batterien im Geisterwagen (oder im zweiten Geisterwagen) mitschleppen müssen.

Wie man zu entsprechend kleinen Spannungsquellen kommt, ist eine andere Frage, aber das ist nicht unmöglich. Ebenfalls, wie man mit ganz feinen Drähten und Mikrokonnektoren das ganze verbinden kann.

Ich weiß, dass dieses Thema außer mir (und einigen "drüben im Z-Forum") niemanden interessiert und eigentlich wirklich ein Hirngespinst ist, aber nachdem Sven sich auch angefangen hat, Gedanken zu machen, und es doch eine Herausforderung ist, bleibe ich dabei, es hier weiter anzutreiben - es sei denn, der Gastgeber hat etwas dagegen.

Alles Gute an allen größeren Spuren :)

LG Zoltan
Zuletzt geändert von Zoltan am 13.10.2019, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von little.yoda » 13.10.2019, 12:58

So, um den Ansatz mal mit dem aktuellen Wissen zu aktualisieren und ihn reifen zu lassen

little.yoda hat geschrieben:
14.01.2019, 21:39
Ansatz 2 (eigene Platine):
  • Antenne: Offen
    (wahrscheinlich Nutzung einer externen Antenne, die angelötet wird)
  • ESP: ESP8285
    Basierend auf den Schaltplänen des D1-Mini, anbei meine Ideen, was nötig wäre:
    ideen.pdf
    (50.16 KiB) 362-mal heruntergeladen
    Für den ESP8285
    • ESP8285 (5x5 mm)
    • Quarz
    • 6 Widerstände
    • 6 Caps
  • Schitttrigger [Finde das Model von R&C gerade nicht; müsste man nochmal suchen, ob es noch kleiner geht]
  • H-Bridge: drv8870
  • Spannungsversorgung ESP
    Der auf den D1-MIni-Boards genutzte me6211 könnte direkt an eine(!) Li-Ion angeschlossen werden.
Idee wäre eine schmale Platine, auf denen die Chips Seite an Seite angeordnet werden.
Da der ESP8285 schon 5 mm groß ist, müsste die Platine mindestens 6 mm "hoch" sein. Realistischer 7 bis 9 mm.

Die Breite ist mindestens:
- ?mm Lötpads
- 3 mm ME6211
- 5 mm ESP8285
- 3 mm Schmitttrigger
- 7 mm DRV8870

Bei einer einseitigen Bestückung wären wir bei mindestens 20 mm. Ganz leicht 25 mm.


Akkus:
Schau mal bei ebay(*)

Dort gibt es 100mAh Lipos.
Vielleicht können sie in deinen Zug passen.

EDIT:
So oder so, ist der Akku ein Problem, da der ESP8255 ja schon eine locker 40 mA benötigt.

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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von Zoltan » 13.10.2019, 18:42

Danke für die Zusammanfassung, ich werde es noch detailliert sudieren.
25x5x7 ist schon sehr gut, der auserkorene Güterwagen hat einen Innenraum von 46Lx11Bx7H mm, und auf einem Pritschenwagen ginge noch breiter (bis 12) und länger (über 60) und höher (bis 10) mm. Der Ansatz mit "single Platine dicht bestückt" mit 4 Lötpads (2xPower in, 2XDCC out) wäre ideal (WiFi-Antenne ist noch zu lösen).

Mal sehen, was die Welt bringen kann.

DLG Zoltan
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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von little.yoda » 17.10.2019, 19:32

Und damit ihr nicht nur den Text habt, sondern auch eine Vorstellung über den aktuellen Stand:
PCB_PCB_20191017190242.png
PCB_PCB_20191017190242.png (28.16 KiB) 9052 mal betrachtet
- Wie ihr seht, müssen noch ein Haufen SMD-Bauteile verteilt werden. (im Moment egal, da noch alles im Fluss)
- Statt dem Drv8870 habe ich nun einen Drv8871 verbaut, da das Current Limit hier einfacher einzustellen ist[2]
- Den 47µF Kodensator werde ich wohl optional machen (einfach zwei Löcher für einen THT Kodensator)
- DCC-Out und VM (im Moment die 2x 2poligen Anschlüsse) würde ich als Lötpads auf der Rückseite ausführen
- Der 5polige Anschluss ist für die Programmierung notwendig. (noch keine Idee, wo er Platz findet)
- Eine 3,3 Volt Spannungsregelung fehlt noch komplett [1]

Insgesamt ist das Projekt etwas gewagt:
- Ich habe noch nie eine Platine für einen ESP8266/ESP8255 entworfen
- Von Antennen habe ich gar keine Ahnung (habe einfach ein Layout vom D1 Mini Pro 1.1 übernommen)
- Ich kann es nicht selber bestücken
- Der Schmidt-Trigger wird über einen PIN mit Storm versorgt, so dass es auch eine Stromlos Funktion gibt.
- Ich müsste also die Platinen bestücken lassen und hoffen, dass ich keine Fehler gemacht habe. Sonst sind es direkt teure Fehler :-(

Bei den Bauteilkosten bin ich bei knapp 5€. Hauptkostentreiber ESP8255 und DRV8871 (jeweils knapp 2€). Mit weiten Abstand die Antenne mit 30 Cent. Die billigsten Teile: Die Widerstände und Kondensatoren je 0,0004€ oder 0,04 Cent.

Wer sich für den Schaltplan interessiert:
Schematic_ESP8286_Sheet-1_20191017185737.png
Schematic_ESP8286_Sheet-1_20191017185737.png (103.47 KiB) 9052 mal betrachtet
[1] Spannungsversorgung ist so ein Thema: Ich würde das Modul nutzbar für alle Spuren unterhalb von G halten. Daher kann von der Spannung alles zwischen 3,7 (eine Lipo) bis keine Ahnung auftreten. Ich weiß noch nicht, welchen Spannungsbereich ich abdecken möchte.

[2] Der vom DRV8870 benötigte 0,15Ohm Power Widerstand ist schlicht zu groß für die Platine.

@R&C: Wir haben ja jetzt schon öfters darüber diskutiert, ob man den Schmidt-Trigger über einen ESP8266 Pin mit Strom versorgen kann. Könntet ihr dies vielleicht mal testen?

So ... Her mit euren Meinung. Ich brauche euch hier mal als Sparring-Partner.
Dateianhänge
0.1-schaltplan.pdf
(11.33 KiB) 367-mal heruntergeladen
0.1-pcb.pdf
(9.97 KiB) 351-mal heruntergeladen

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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von Zoltan » 17.10.2019, 22:01

Vielversprechend! Spannung Uplimit würde ich mit max 20 V (5 Li-Ions) angeben, laut Erfahrung reichen 16 V (4Stück) aber auch aus.
LGZ
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Re: <Hirngespinst-2> - das ganze auf Z-Spur

Beitrag von little.yoda » 21.10.2019, 09:09

So, nach ungezählten Datenblättern, hat sich die Menge an möglichen LDO doch erheblich reduziert.
Step-Downs habe ich erst mal verworfen, da sie eine relativ große Spule (4x4 mm) brauchen, für die ich bei dieser Ausführung keinen Platz habe. Bei Bedarf kann man dann ein Step-Down Modul (z.B. mini 360) vorschalten

LDO
Hersteller Model Preis max Output Input Spanungsbereich(*) Dropout Voltage
MICROCHIP TECH MCP1702T-3302E/CB 0.296250mA2.7-13625 mV
MICROCHIP TECHMCP1703T-3302E/CB0.3609250mA2.7-16625 mV
EXARSPX3819M5-L-3-3/TR0.1655500mA2.5 bis 16350 mV
ON SEMICONNCP5500DT33RKG1.2734500mABis 18230 mV

[*] Es gilt natürlich immer Eingangsspannung > (3,3 Volt. + Dropout Voltage)

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