Betabox und Betafragen

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Zoltan
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Betabox und Betafragen

Beitrag von Zoltan » 15.04.2020, 18:22

Um zu testen, was der D&H mit und ohne Analogmodus mit der neuen Beta-Version macht, baue ich nun ein stabiles, robustes, gekapseltes Modul mit eine Vemos D1 und einer L298N auf, denn bisher war es sehr umständlich, ein eingebautes Modul fürs Beta immer wieder zu ändern. Als Nebeneffekt habe ich dann eine kleine, mobile DCC Zentrale, die ich leichter zum Stammtisch mitnehmen kann, als den Generatorwagen oder den Sargwagen, wo alles für G-Spur eingebaut ist.

Die .bin Files sind verschieden für NodeMCU2 und für D1 und für die 32 und andere - die Beta ist aber nur eine .bin.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen die .bin-s?

Ich habe eine Vemos D1 genommen, und vom Git die Beta (Compiledate: Apr 10 2020 08:08:36 {NONGITVERSION}) unter dem Namen littleyoda-DCC-Decoder.nodemcuv2_20200410beta.bin mit dem esptool (unter Linux Debian 10 Buster) draufgeflashed. Das Flashen ging gut, Oberfläche kommt auch okay, aber wird das auf der D1 so auch funktionieren?

Der physikalische Aufbau basiert auf der ursprünglichen, alten NodeMCU Fritzing Zeichnung von Sven, welche ich inzwischen etwas ergänzt habe, da ich hierauf auch die D1-PWM-Variante gebaut habe (rechte Seite). Ebenfalls habe ich die 3 Varianten ds 2N2222 Transistors draufgezeichnet, denn abhängig von der Kapselung und Bezeichnung sind die "Füße" anders verbunden:

20200415_104244.jpg
20200415_104244.jpg (401.24 KiB) 7890 mal betrachtet


Ich nehme an, dass die Output Pins der D1 denen der NodeMCU korrespondieren, dh. ich D8 für ENA und D7 (einmal direkt, einmal invertiert) für IN1 und IN2 auf der L298N nehmen kann. Ist das richtig?

Dann habe ich folgende Config genommen:

Code: Alles auswählen

{
    "version":"3",
    "cfg":[
        {
            "m":"ap",
            "ssid":"StEAG_L298N_DCC3-248",
            "kanal":"6",
            "pwd":"Password"
        },
       {
            "m":"simulateZ21"
        },
        {
            "m":"webservicewifiscanner"
        },
        {
            "m":"webservicelog"
        },
       {
            "m":"cmdlogger"
                }
    ],
    "out":[
       {
            "m":"dccout",
            "enable":"D8",
            "addr":"3",
            "dccoutputaddr":"248"
       }
    ],
     "in":[
    ],
    "connector":[
    ]
}
Ich nehme an, dass die WLAN-Maus bzw. die Roco App diese "Betabox" hiermit unter der DCC Adresse #3 finden wird, und "auf der anderen Seite" der Betabox die lok bzw. der D&H Decoder mit der DCC Adresse #248 angesteuert wird. Ist das richtig?

Log sagt:

5: DCC-Output:D7 Enabled: D8/15 Loko-Adresse: 3 genutzte DCC Adresse: 248

Wenn ihr mich bei meinen Fragen bekräftigen könnt, gehe ich löten. Und vielen Dank.
LG Zoltan
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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von little.yoda » 15.04.2020, 19:13

Zoltan hat geschrieben:
15.04.2020, 18:22
Die .bin Files sind verschieden für NodeMCU2 und für D1 und für die 32 und andere - die Beta ist aber nur eine .bin.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen die .bin-s?
Die Version sind für die unterschiedlichen ESP8266 Boards, da z.B. die Pin-Anzahl sich unterscheidet.
Deine Aussage mit einer Beta-Version wundert mich. Auch für die Beta-Version gibt es x-verschiedene Versionen:
https://github.com/littleyoda/littleyod ... e/gh-pages

Zoltan hat geschrieben:
15.04.2020, 18:22
Ich habe eine Vemos D1 genommen, und vom Git die Beta (Compiledate: Apr 10 2020 08:08:36 {NONGITVERSION}) unter dem Namen littleyoda-DCC-Decoder.nodemcuv2_20200410beta.bin mit dem esptool (unter Linux Debian 10 Buster) draufgeflashed. Das Flashen ging gut, Oberfläche kommt auch okay, aber wird das auf der D1 so auch funktionieren?
ja, aber du hast Zugriff auf PINs, die gar nicht herausgeführt werden.
Die bei den verschiedenen Boards verfügbaren Pin findest du hier:
https://github.com/littleyoda/littleyod ... 66.cpp#L27

Zoltan hat geschrieben:
15.04.2020, 18:22
Der physikalische Aufbau basiert auf der ursprünglichen, alten NodeMCU Fritzing Zeichnung von Sven, welche ich inzwischen etwas ergänzt habe, da ich hierauf auch die D1-PWM-Variante gebaut habe (rechte Seite). Ebenfalls habe ich die 3 Varianten ds 2N2222 Transistors draufgezeichnet, denn abhängig von der Kapselung und Bezeichnung sind die "Füße" anders verbunden:
sieht auf dem ersten Blick ok aus. Wichtig ist, dass du einen NPN-Transistor nimmst.


Zoltan hat geschrieben:
15.04.2020, 18:22
Ich nehme an, dass die Output Pins der D1 denen der NodeMCU korrespondieren, dh. ich D8 für ENA und D7 (einmal direkt, einmal invertiert) für IN1 und IN2 auf der L298N nehmen kann. Ist das richtig?
yep
Zoltan hat geschrieben:
15.04.2020, 18:22
ich nehme an, dass die WLAN-Maus bzw. die Roco App diese "Betabox" hiermit unter der DCC Adresse #3 finden wird, und "auf der anderen Seite" der Betabox die lok bzw. der D&H Decoder mit der DCC Adresse #248 angesteuert wird. Ist das richtig?
genau

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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von Zoltan » 15.04.2020, 20:08

Vielen Dank für alle Antworten.
Das mit den verschiedenen Betas ist mir nicht aufgefallen, ich folgte einen Link und da fand ich nur eine .bin File.
Jetzt verstehe ich auch die Unterschide - also wenn ich die beim D1mini nicht ausgeführten Pins 9 und 10 in der Configfile nicht "anspreche", kann ich auch die nodemcuv2 Variante auf die D1 flashen, und es funktioniert genauso? Ich werde es natürlich nicht tun, es wäre unsauber, ich fragte nur um zu sehen, ob ich es richtig verstanden habe.

Danke dir
LG Zoltan
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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von Zoltan » 16.04.2020, 17:46

So, die BetaBox wurde fertiggebaut.

Sauhaufen als Konstruktionsbüro:
20200416_083917.jpg
20200416_083917.jpg (509.22 KiB) 7878 mal betrachtet

Projekt besäubert:
20200416_105954.jpg
20200416_105954.jpg (420.86 KiB) 7878 mal betrachtet

DCC-MobilBetaBox fertig:
20200416_124209.jpg
20200416_124209.jpg (296.24 KiB) 7878 mal betrachtet

Mühsam ist, dass ich bei jeder Lokwechsel die config.json löschen muss und eine andere hochladen muss, wenn sich die LokAdresse ändert. Bisher war es kein Problem, da alle meine Loks auf die Adresse 3 "gehört" haben (ich fahre ja immer nur eine Lok und bisher war gleichzeitig immer nur eine bei mir unterwegs), aber die kleinen nehme ich zum Stammtisch zum Fahren mit, und dort fahren mehrere Loks mit verschiedenen Adressen, und die 3 ist auch manchmal "belegt" von einer anderen Lok. Ebenfalls muss ich wechseln, wenn ich eine Lok eines Kollegen, mit einer anderen Adresse, mal übernehmen will. Unter /cfg kann man ja CVs schreiben - aber doch wohl nicht die CV1 (Adresse) einer Lok? Wäre aber auch nicht das gelbe vom Ei, ständig die Lokadressen zu ändern, da verliert man leicht den Überblick.

Wäre es möglich, unter /cfg die "dccoutputaddr" on-the-fly zu ändern? Dass ab dem Zeitpunkt der Output des ESPs mit der neuen DCC Adresse erfolgt? Auch wenn es mit einer PowerCycle einhergehen muss,ist es immer noch weniger umständlich, als eine neue json mit einer anderen "dccoutputaddr" zu erstellen, die bestehende json zu löschen und die neue draufzuladen und dann resetten/powercyclen, damit die Box die neue Config mit der neuen Adresse übernimmt. ZZ. mache ich es nämlich so. Es funktioniert tadellos, aber es ist umständlich.

Und jetzt mache ich mich auf der Suche, denn ich habe es vergessen, wie man eine neue SW vie WLAN auf die ESP flashen kann, ohne die Box zu öffnen, USB anstecken, PC einschalten und mit esptool flashen. Ich weiß dass es geht, aber ich weiß nicht mehr wie :)
LG Zoltan
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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von little.yoda » 16.04.2020, 19:13

Config-File Änderungen

Solche kleine Änderungen am Config-File kannst du direkt über das Web-Interface vornehmen.

- Dateilisting anzeigen lassen
- Auf dem Stift unten auf der Seiten klicken
- Datei ändern
- und speichern
- manuell neustarten
Bildschirmfoto vom 2020-04-16 19-08-33.png
Bildschirmfoto vom 2020-04-16 19-08-33.png (14.73 KiB) 7877 mal betrachtet
Bildschirmfoto vom 2020-04-16 19-08-52.png
Bildschirmfoto vom 2020-04-16 19-08-52.png (25.47 KiB) 7877 mal betrachtet
Firmware Updates
http://192.168.0.111/firmware

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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von Zoltan » 16.04.2020, 20:08

Das ist ganz super, Sven, ich habe irgendwie nicht gemerkt, dass die config.json auch direkt geändert werden kann. Und danke für die Flash link. Ja ich weiß vieles nicht oder vergesse Sachen. Dieses Framework ist wirklich eine hervorragende Sache, nur ich bin zu dumm dazu :) Ich werde das alles zu meine schon angefangene Dokufile dazuschreiben, damit ich nicht immer wieder dich mit blöden Fragen nerve. (Wenn du magst, schicke ich dir die File, da ist für Anfänger einiges gut zusammengefasst, vielleicht kannst du damit etwas anfangen wie damals mit meiner ersten Windows Flash Doku)

Edit: was bedeutet "enable":"DISABLE" in dem Beispielconfig oben? Bei mir ist da D8 eingetragen.
LG Zoltan
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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von little.yoda » 05.07.2021, 15:34

Zoltan hat geschrieben:
16.04.2020, 20:08
Ich werde das alles zu meine schon angefangene Dokufile dazuschreiben, damit ich nicht immer wieder dich mit blöden Fragen nerve. (Wenn du magst, schicke ich dir die File, da ist für Anfänger einiges gut zusammengefasst, vielleicht kannst du damit etwas anfangen wie damals mit meiner ersten Windows Flash Doku)
Dokumentation oder Teile davon nehme ich gerne.

Zoltan hat geschrieben:
16.04.2020, 20:08
Edit: was bedeutet "enable":"DISABLE" in dem Beispielconfig oben? Bei mir ist da D8 eingetragen.
Die Bezeichnung ist ungünstig.

"enable" definiert wie bei der "normalen" DCC-Generierung den PIN, über den man die Schaltung Stromlos schalten kann.

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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von Zoltan » 05.07.2021, 15:56

Danke für die Erklärung.

Bei der Dokumentation habe ich nicht viel weiter geschafft, da geht es mir wohl ähnlich wie vielen anderen... aber vielleicht kannst du aus meinen beiden Hilfebeträge für Joachim letztens etwas verwenden.
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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von Ralf_St. » 06.07.2021, 00:32

Hallo Sven
little.yoda hat geschrieben:
05.07.2021, 15:34
Zoltan hat geschrieben:
16.04.2020, 20:08
Edit: was bedeutet "enable":"DISABLE" in dem Beispielconfig oben? Bei mir ist da D8 eingetragen.
Die Bezeichnung ist ungünstig.

"enable" definiert wie bei der "normalen" DCC-Generierung den PIN, über den man die Schaltung Stromlos schalten kann.
Sorry Sven ich stehe mit Deiner Antwort mal wieder auf dem Schlauch!!! :oops:
Kannst Du mir bitte helfen, damit die Gedanken wieder fließen?
Wenn über den entsprechenden Pin des ESP die Schaltung Stromlos geschaltet wurde, wie kann ich den Strom dann wieder einschalten?

So habe ich es bei mir gemacht:
Da ich DCC-Spannung am Gleis habe, ist die Schaltung und der Decoder, sobald die Lok aufs Gleis gestellt wird, eingeschaltet.
Damit der Akku bei längeren Betriebspausen (Urlaub, Krankheit u.s.w. ) nicht leer gesaugt wird, die DCC-Spannung liegt dann am Gleis ja auch nicht an, trennt bei mir ein Relais den Akku von der Schaltung!
Das Relais wird über eine Funktionstaste des DCC Decoder betrieben.

Wenn ich nun den Betrieb wieder aufnehmen möchte, schalte ich an der Anlage die DCC Spannung wieder ein.
Die Schaltung, wie auch der Decoder sind dadurch wieder unter Saft.
Durch Druck auf die entsprechende Funktionstaste des Decoders schaltet sich der Akku wieder dazu.
Jetzt könnte die Lok auch ohne Spannung am Gleis fahren.
Ich nutze allerdings die Spannung am Gleis um den Akku aufzuladen, b.z.w. geladen zu halten.

Zurück zu meiner Frage:
Davon ausgehend das bei Dir und Zoltan keine Spannung am Gleis anliegt, steht hier doch nur die Spannung des Akkus zur Verfügung!?
Trenne ich nun den Akku von der Schaltung, bekomme ich selbige nicht mehr eingeschaltet, weil der ESP hierfür die Spannung des Akkus benötigt.
Schalte ich lediglich die Schaltung ab und versorge den ESP weiterhin über den Akku, könnte der Akku nach längerer Betriebspause vom ESP leer gesaugt werden... Zumindest bestünde die Gefahr...
Gruß, Ralf

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Re: Betabox und Betafragen

Beitrag von little.yoda » 06.07.2021, 12:52

Hallo Ralf,

interessant, dass gewisse Diskussion immer wieder kommen und man das Gefühlt hat schon x-mal darüber gesprochen zu haben.


Über den Enable-Pin haben wir schon bei der Ansteuerung der DCC Decoder gesprochen.

Für mich war es immer wichtig, die H-Bridge stromlos schalten zu können (wenn z.B. der DCC Decoder Amok läuft).
Dazu konnte der Enable-Pin entweder an den Enable-Eingang der H-Bridige angeschlossen werden oder einen Transistor ansteuern. Und analog funktioniert der Enable-Pin in diesem Fall.

Also ... Notstop über die App/WlanMaus oder eigenen Controller => Enable-Pin auf Low => Strom für die H-Bridge wird unterbrochen.

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